Oberbürgermeister informiert sich vor Ort über den Fortschritt im Umbau der Grundschule Nonnewitz

Zum Ende des Schuljahres im vergangenen Jahr verabschiedeten sich die Schüler und Schülerinnen der Grundschule Nonnewitz nicht nur in die Sommerferien, sondern mussten für das kommende Halbjahr auch Abschied von ihrer Schule nehmen. Grund hierfür war die bevorstehende Sanierung, welche bis Ende Januar 2022 andauerte. Während die Kinder ihre wohlverdienten Ferien genießen konnten, begannen im Schulhaus Nonnewitz bereits die ersten Sanierungsarbeiten und mit Beginn des neuen Schuljahres wurden Schüler und Lehrer vorübergehend in das alte Schulgebäude in der Schulstraße in Theissen umquartiert.

Auf dem Gelände wurde unterdessen damit begonnen die neue Elektroanlage zu installieren. Dazu gehörte, dass alle Leitungen neu verlegt werden mussten, schallschluckende Unterdecken in den Schulräumen und Fluren eingebaut wurden und auch eine neue energieeffiziente Beleuchtung in die neuen Decken eingebettet wurde. Im Rahmen des Digitalpaktes Schulen wurde zudem die IT-Infrastruktur ausgebaut.

Oberbürgermeister Christian Thieme erklärt dazu während des Rundgangs:

Die Digitalisierung spielt bei der Sanierung unserer Schulen eine große Rolle, denn zukünftig werden W-LAN, interaktiver Tafeln, Tablets und digitale Displays wichtiger Bestandteil des Unterrichts. Die Digitalisierung schreitet weiter fort und wird in Zukunft noch mehr Platz im Leben einnehmen. Auch in der Schule kommen diese zum Einsatz und bieten vielfältige Möglichkeiten beim Lernen

Zum Umbau gehörte auch, dass in Sachen Brandschutz ein zweiter Rettungsweg gemäß der erforderlichen Standards hergerichtet wurde und die Flure von den Treppenhäusern abgetrennt wurden. Gleichzeitig wurden alle Innentüren erneuert und in den vorhandenen Fensteröffnungen der Treppenhäuser Rauch- und Wärmeabzugsanlagen installiert.

Durch die zahlreichen Neuerungen ergab sich, dass alle Räume und Flure neu tapeziert und gemalert werden mussten. Hier sollten ursprünglich nur Aus- und Nachbesserungen stattfinden, aber letztendlich wurde alles in Auftrag gegeben, so dass im Ergebnis eine nahezu komplett renovierte Schule entstanden ist,

erklärt Jörg Meinecke, der Sachgebietsleiter des Bereiches Hochbau und Gebäude- und Flächenmanagement.

Aufgrund von Lieferschwierigkeiten wird der Einbau verschiedener Türen auf den Fluren allerdings erst später erfolgen, wie auch einige andere, sich anschließende Arbeiten. In die Elektroanlage wurden bisher 94.730,51 Euro und in den Ausbau des zweiten Rettungsweges 112.845,21 Euro investiert. Erfreut zeigten sich Oberbürgermeister Christian Thieme und Ortsbürgermeister Ralf Schenk, wie effektiv die Maßnahmen im Gebäude umgesetzt wurden und das die Stadt Zeitz zusätzlich 22.694,31 Euro in die Heizungsanlage und 15.494,40 Euro in die Instandsetzung der Wasserleitungen investieren konnte.

Bildung ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft der Stadt Zeitz, der Ortschaften und natürlich der gesamten Region. Wenn wir im Strukturwandel wieder mehr Menschen für Zeitz begeistern wollen und unsere Bürger und Bürgerinnen davon überzeugen wollen, dass die Region lebenswert ist, dann müssen wir in die Bildung investieren. Neben Arbeitsplätzen sind Ausbau und Erhaltung der Bildungslandschaft ein Kernthema woran wir als Stadtverwaltung ständig arbeiten. Wir wollen für die Kinder und Jugendlichen die besten Voraussetzungen schaffen, so dass Schüler und Schülerinnen eine sehr gute Schulausbildung durchlaufen können und sich in ihrem Umfeld wohlfühlen,

erklärt Oberbürgermeister Christian Thieme die Wichtigkeit des Umbaus der Bildungslandschaft in Zeitz.

Dazu gehört nicht nur der Ausbau der Grundschule Nonnewitz, sondern auch die Sanierung des Geschwister-Scholl Gymnasiums und der Pestalozzischule durch den Burgenlandkreis, die Sanierung und Weiterentwicklung der Sekundarschule III und der Grundschule Stadtmitte zum Bildungscampus Zeitz, die Sanierung der Grundschule Zeitz-Ost sowie der Ausbau des ehemaligen Franziskanerklosters zur Evangelischen Grundschule. Mit den Maßnahmen baut man die Bildungseinrichtungen aus und zeigt mit gleichzeitiger Digitalisierung in den Schulen, dass sich die Stadt- und Ortsteilzentren zu attraktiven und identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur weiterentwickeln.