Zeitz zur Zeit der Herzöge
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Nach dem Tode von Herzog Moritz im Jahre 1681 wurde dessen erst 17-jähriger ältester Sohn Moritz Wilhelm Regent des Herzogtums. 1689 heiratete Moritz Wilhelm die älteste Tochter des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg, Anna Amalia, die Stiefschwester des späteren ersten Preußenkönigs Friedrich. Durch seinen Übertritt zum katholischen Glauben verlor Moritz Wilhelm seine Rechte als Verwalter des Stiftes Naumburg-Zeitz und damit auch das Schloss Moritzburg als Residenz. Auf der Osterburg bei Weida wohnte und regierte er bis zu seinem Tod am 15. November 1718, einen Monat nach seiner Rückkehr zum lutherischen Glauben. Mit seinem Tod endete die Herrschaft der Herzöge von Sachsen-Zeitz. Fast 100 Jahre unterstand das Zeitzer Gebiet dann noch der kursächsischen Administration. Nach der Niederlage Napoleons und des mit ihm verbündeten Kurfüstentums Sachsen fiel das Stiftsgebiet auf Beschluss des Wiener Kongresses an Preußen. 1816 wurden Stift und Stiftsregierung aufgelöst und Zeitz zur Kreisstadt eines Landkreises.