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Vorverkauf hat begonnen - Ausstellung »HR GIGER - Alien goes to Zeitz« mit großartigem Rahmenprogramm

Pressemeldung der Stadt Zeitz vom 05.05.2022

Am 21. Mai eröffnet im Museum Schloss Moritzburg mit „HR GIGER – Alien goes to Zeitz“ eine ganz besondere Ausstellung, welche hier bis zum 30. Oktober besucht werden kann. Der Schweizer Künstler Beat Toniolo, mit dessen Hilfe die Ausstellung ermöglicht wurde, hat zudem gemeinsam mit dem Sachgebiet Kultur und Tourismus der Stadt Zeitz ein Rahmenprogramm zur Ausstellung auf die Beine gestellt.

So eröffnet Sebastian Krumbiegel, Sänger der Band Die Prinzen, am 20. Mai im Franziskanerkloster der Stadt Zeitz die Ausstellung mit einem Konzert. Unterstützt wird er dabei von Leonie Sowa (Harfe) und Sophia Günst (Cello/Vocals). Das Konzert startet um 20 Uhr und der Ticketvorverkauf für das Konzerthighlight hat bereits begonnen. Erhältlich sind diese in der Tourist-Information der Stadt Zeitz oder im Internet unter https://www.reservix.de/tickets-hr-giger-alien-goes-to-zeitz-rahmenprogramm-konzert-sebastian-krumbiegel-special-guests-leonie-sowa-harfe-sophia-guenst-cello-vocals-in-zeitz-franziskanerkloster-zeitz-am-20-5-2022/e1930662.

Am Samstag, den 21. Mai wird um 17 Uhr im Festsaal von Schloss Moritzburg die einzigartige Ausstellung mit den Exponaten des Sammlers  Jörg Czwikla eröffnet. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Bereits am 12. Juni folgt mit einer Sonderführung das nächste Highlight im Rahmen der Ausstellung. Gemeinsam mit Jörg Czwikla, welcher beginnend um 11 Uhr alle Freunde der Alien Saga durch die Ausstellung führt, können Sie mit ihm in die geheimnisvolle und dunkle Alien Welt einsteigen und faszinierende Geschichten zu seiner Sammlung erfahren. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt und deshalb sollten sich Interessenten schnellstmöglich telefonisch unter 03441 212546 anmelden.

Am Sonntag, den 16. Oktober mit Beginn um 18 Uhr, zeigt das Kino im Brühl Center die Dokumentation „Dark Star – HR Gigers Welt“ von Belina Sallin. Vor Beginn des Filmes wird Ralf Donis, Experte für Horrorfilme, eine Einführung in den Film geben. Karten bekommen alle Freunde und Interessenten der Ausstellung und des Horrorfilmgenres im Vorverkauf direkt im Kino oder über die Webseite www.bruehl-cinema.de.

Zum Abschluss der Sonderausstellung findet am 29. Oktober ab 20 Uhr eine Collage-Lesung mit anschließendem Konzert im Capitol der Stadt Zeitz statt. Der Schauspieler Peter Lohmeyer liest an diesem besonderen Abend Texte von HR Giger und wird dabei mit live visuals von Christian Gundtoft und Musik von Line Bøgh (Kopenhagen/Zeitz), unterstützt. Karten für die Veranstaltung erhalten Sie in der Tourist-Information der Stadt Zeitz oder im Internet unter https://www.reservix.de/tickets-hr-giger-alien-goes-to-zeitz-rahmenprogramm-collage-lesung-mit-peter-lohmeyer-konzert-in-zeitz-theater-zeitz-im-capitol-am-29-10-2022/e1929819.

Es gibt Kunst, die ist zeitlos. Dies gilt nicht nur für die schönen sondern ebenso für die unheimlichen und bizarren Meisterwerke, die uns schaudern lassen und doch gleichzeitig auf geheimnisvolle Weise faszinieren. Kaum ein anderer Künstler hat solch dunkle Bildwelten so tief und nachhaltig geprägt wie der Schweizer HR Giger, dessen unverkennbarer Stil bis heute als Inspirationsquelle für zahlreiche Science-Fiction-Filme, Designer, Tätowierer sowie die Mode der Schwarzen Szene dient.

Wen die Kunst des 1940 als Hansruedi Giger in Chur geborenen Ausnahmekünstlers erst einmal gepackt hat, den lässt sie so schnell nicht wieder los. Dies erfuhr auch Jörg Czwikla, als er 1987 die ZDF-Dokumentation „Das phantastische Universum des HR Giger“ sah. Zwar kannte der Duisburger als Gothic-Fan den Film „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ (1979) – der seine Popularität nicht zuletzt Gigers mit einem Oskar ausgezeichneten Design verdankt – doch bot die Dokumentation einen weitaus tieferen Einblick in das vielfältigen Schaffen des Künstlers. Von diesem Zeitpunkt an verfiel Jörg Czwikla den apokalyptischen Visionen des Schweizers und steckte auch seine Frau Caren mit dieser Leidenschaft an. So begann mit dem Kauf der Giger-Bücher „Necronomicon“ 1 und 2 eine Sammlergeschichte, die bis heute fortgesetzt wird.

Über die Jahre stellten die Czwiklas eine eindrucksvolle Sammlung zusammen, die einen Querschnitt der Entwicklung und Vielfältigkeit von Gigers Kunst liefert. Teile dieser Sammlung wurden bereits 2019 in den Güterhallen in Solingen gezeigt und sind nun ab Mai in einer speziell für die Moritzburg konzipierten Ausstellung in Zeitz zu sehen. Präsentiert werden Originalzeichnungen, vom Künstler überarbeitete Lithografien, Plakate, Skulpturen, Bücher und – als besonderes Highlight – Original-Möbel, Requisiten und Blaupausen aus der Giger-Bar in Tokio (eröffnet 1988), die die Atmosphäre dieses eindrucksvollen aber leider nicht mehr existierenden Ortes wieder auferstehen lassen. Daneben zeigt die Ausstellung Meilensteine für Gigers künstlerischen Werdegang von seinen Anfängen mit Zeichnungen in Untergrundmagazinen und Variationen der für seinen erotisch-morbiden Stil charakteristischen Motive „Atomkinder“ (1963), „Biomechanoiden“ (1969) und „Passagen“ (1971-73), über den von Gigers früh verstorbener Geliebten Li Tobler inspirierten Lichtdruck „Li I“ (1974) bis zu Lithografien zum Film „Alien“ (1979), der den Künstler international bekannt machte.

Zusätzlich ergänzen persönliche und ungewöhnliche Kleinodien wie ein limitiertes Skizzenbuch, Fanclubmagazine, eine Totenmaske und Fotos das fantastisch-finstere Universum des HR Giger, das Jörg und Caren Czwikla mit viel Hingabe zusammengetragen haben und in das sie die Besucher der Moritzburg in Zeitz einladen.

Geöffnet hat die Ausstellung zu den Öffnungszeiten des Museums Schloss Moritzburg.

Dienstag bis Sonntag 10.00 – 16.00 Uhr

Das Museum ist auch an Montagen geöffnet, wenn diese auf einen gesetzlichen Feiertag fallen.

Autor: Herr Werner, Pressestelle, 05.05.2022 
Quelle: Stadt Zeitz