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Erneute Demonstration zum Erhalt von Geburtenhilfe und Kinderstation im Klinikum Zeitz

Pressemeldung der Stadt Zeitz vom 21.03.2023

Am kommenden Montag, den 27. März kommt der Aufsichtsrat des SRH zusammen, um über die Zukunft von Geburtenhilfe und Kinderstation im Klinikum Zeitz zu entscheiden. Nach außen ist bisher nichts gedrungen, denn weder SRH noch Klinikleitung suchen das GEspräch mit Landrad Götz, Ulrich, Oberbürgermeister Christian Thieme oder den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt.

Neben den ersten Protesten im Internet organisierte die Familie Wendland eine Onlinepetition, Oberbürgermeister Christian Thieme verfasste einen offenen Brief an das Haus und sendete Kraft Amtes eine eigene Petition mit Fragen und Forderungen an die Geschäftsführung des SRH und auch Landrat und andere Vertreter gingen auf das SRH zu, welches aber zu den Vorgängen weiterhin schweigt.

Zudem organisierten Familie Wendland und das Aktionsbündnis Zeitz für den 8. März eine Kundgebung, an welcher auf dem Altmarkt der Stadt mehr als 800 Menschen teilnahmen. Doch auch danach rühre sich von Seiten des SRH nichts. Was also tun, wenn der Betreiber des Klinikums Zeitz, die SRH, still, leise und ohne Stadt und Burgenlandkreis zu informieren, Vorbereitungen trifft, um Geburtenhilfe und Kinderstation vor Ort zu schließen? Diese Frage stellte sich auch der Ältestenrat der Stadt Zeitz, dem der Oberbürgermeister und die Bürgermeisterin sowie der Vorstand des Stadtrates und alle Vorsitzenden der Stadtratsfraktionen angehören, der nach der ersten Kundgebung in einer kurzfristig einberufenen Sitzung zusammen kam, um über das weitere Vorgehen der Stadt Zeitz im Zusammenhang mit den Schließungsplänen zu beraten.

Einhellig wurde festgestellt, dass die Stadt Zeitz sich keinesfalls mit den seitens des Klinikbetreibers SRH angekündigten Schließungen abfinden wird. Unverständnis herrscht darüber, dass seitens des Betreibers derzeit keine Gespräche mit der betroffenen Kommune oder dem Landkreis angeboten werden, sondern zunächst eine Entscheidung durch den Aufsichtsrat getroffen werden soll. Das ist aus Sicht der Stadt Zeitz der falsche Weg.

Um auf die Situation aufmerksam zu machen, übersendeten Oberbürgermeister und Stadtrat an den Aufsichtsrat des SRH, an den Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff sowie an Bundeskanzler Olaf Scholz jeweils ein Schreiben mit Forderungen, die Pläne zu stoppen. Zudem starteten Familie Wendland und das Aktionsbündnis Zeitz für den 20. März einen neuen Aufruf zur Demonstration.

Erneut beteiligten sich mehr als 850 Personen an der Demonstration auf dem Altmarkt der Stadt Zeitz. Neben den Rednern machten auch die Teilnehmerinnen und Teilnehme rmit einer Stimme klar, dass man weiter kämpfen werde, denn die Befürchtugn besteht, dass die Schließung einzelner Stationen weitere nach sich zieht und die Grundversorgung für alle Menschen der Region schon bald nicht mehr gegeben ist. Familie Wendland verkündete während der Kundgebung, dass diese von über 10.000 PErsonen unterzeichnet wurde und jetzt an SRH und Land übersendet wird.

Jetzt warten alle auf die Entscheidungen, welche am 27. März vom SRH getroffen und bekanntgegeben werden sollen. Sollte das Ende von Geburtenhilfe und Kinderstation in Zeitz beschlossene Sache sein, kündigen die Organisatoren weitere Proteste an.

Autor: Lars Werner, Pressesprecher, 21.03.2023 
Quelle: Stadt Zeitz