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Kranzniederlegung in Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Pressemeldung der Stadt Zeitz vom 27.01.2022

Am 27. Januar 2022 jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee nun zum 77. Mal. Im Konzentrations- und Vernichtungslager Ausschwitz wurden zwischen 1940 und 1945 über eine Million Menschen, in der Mehrzahl jüdischen Glaubens, durch die nationalsozialistischen Machthaber ermordet. „Auschwitz“ ist seither zum Symbol für den Holocaust geworden. Auf Initiative von Roman Herzog, dem ehemaligen Bundespräsidenten, wurde der 27. Januar im Jahr 1996 in der Bundesrepublik zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Zudem erklärten die Vereinten Nationen im Jahr 2005, diesen Tag zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts.

Auch in Zeitz wurde im Rahmen einer Kranzniederlegung am Denkmal für die Opfer des Faschismus auf dem Altmarkt, der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Neben Bürgermeisterin Kathrin Weber, die die Kranzniederlegung im Namen der Stadtverwaltung übernahm, waren auch die Fraktionen des Stadtrates und Bürger*innen von Zeitz vor Ort, um gemeinsam den Opfern der abscheulichen Verbrechen zu Gedenken.

Bürgermeisterin Kathrin Weber erklärte in Ihrer kurzen Rede vor dem Denkmal:

Über dieses Gedenken hinaus sollten, ja müssen wir uns stets an das erinnern, was in deutschem Namen vor allem den Juden angetan wurde. Ein ganzes Volk sollte von der Erde verschwinden und mit ihm seine Religion, seine Kultur. Aber auch Sinti und Roma, Homosexuelle, Behinderte, Kriegsgefangene, einfach Menschen deren Leben als lebensunwert erklärt wurde mussten sterben. Darunter lässt sich kein Schlussstrich ziehen und deshalb müssen wir immer wieder erinnern und aufklären, damit sich ein solch abscheuliches Verbrechen nicht wiederholt. Was damals geschehen ist, wird und darf nicht vergessen werden.

Oberbürgermeister Christian Thieme konnte nach seiner OP noch nicht an der Gedenkfeier teilnehmen, meldete sich aber zu Wort:

Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ist eine Mahnung, wie grausam und menschenverachtend Menschen handeln können. Heute leben wir in einer Demokratie, leben Toleranz und Rechtsstaatlichkeit und sind Teil eines vereinten und friedlichen Europas. Zusammengenommen sind das starke Abwehrkräfte, an denen wir gemeinsam immer wieder arbeiten müssen, um eine Wiederholung dieser Gräueltaten zu verhindern.

27.01.2022 
Quelle: Stadt Zeitz