Zeitz zeigt Flagge und positioniert sich als Mitglied bei »Mayors for Peace« für den Frieden

Bereits seit mehreren Monaten führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Doch Krieg löst keine Konflikte, Krieg schafft nur Leid. Die Stadt Zeitz steht für Frieden, Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit, was Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Organisationen, Firmen und die Verwaltung unter anderem mit den zahlreichen Hilfsangeboten zeigen.

Die Stadt steht in großer Solidarität an der Seite der Menschen in der Ukraine, die gerade großes Leid erfahren. Wir können dieses Leid mit den zahlreichen Unterstützern und den Angeboten lindern und in dem wir „Flagge“ zeigen uns klar gegen Krieg und Ausbeutung, egal wo, positionieren,

so Oberbürgermeister Christian Thieme und Bürgermeisterin Kathrin Weber.

Um den Standpunkt der Stadt Zeitz zu verdeutlichen wurde in der vergangenen Stadtratssitzung der Beschluss gefasst, dass die Stadt Zeitz der Nichtregierungsorganisation „Mayors for Peace“ beitritt. Denn wie es in der Begründung heißt, ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, um ein Zeichen für den Frieden und eine atomwaffenfreie Welt zu setzen. Die enorme Unterstützung in der Stadt, um Kriegsflüchtlinge zu versorgen, aufzunehmen und weitergehend zu helfen, zeigt, wie wichtig Frieden und Freiheit für jeden Einzelnen sind. Mit dem Beitritt zum Bündnis nimmt die Stadt Zeitz das Verlangen auf und zeigt nach außen, gemeinsam mit den anderen Städten in Deutschland und weltweit, das der Wille und Wunsch nach Frieden stark ist.

In jedem Jahr werden am 8. Juli die „Mayors for Peace“ Flaggen gehisst, um sich für eine friedliche und Atomwaffenfreie Welt zu engagieren. Auch die Stadt Zeitz nimmt am Flaggentag teil und nach Absprache mit der Organisationsvertretung in Deutschland, wurde die Flagge bereits gehisst und bleibt aufgrund der derzeitig anhaltenden Situation in der Ukraine, bis auf weiteres vor dem Rathaus der Stadt hängen.

Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Aus der grundsätzlichen Überlegung heraus, dass Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für die Sicherheit und das Leben ihrer Bürgerinnen und Bürger verantwortlich sind, versucht die Organisation Mayors for Peace durch Aktionen und Kampagnen die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern und deren Abschaffung zu erreichen. Das internationale Netzwerk hieß früher "Programm zur Förderung der Solidarität der Städte mit dem Ziel der vollständigen Abschaffung von Atomwaffen.

1991 wurden die Mayors for Peace vom Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen als Nichtregierungsorganisation registriert. Inzwischen gehören dem Netzwerk über 8000 Städte und Gemeinden aus 163 Ländern an. In Deutschland sind über 700 Mitglieder dem Bündnis beigetreten. Die Landeshauptstadt Hannover ist eine der Vizepräsident- und Exekutivstädte des Bündnisses und Lead City für Deutschland.