Inhalt

Vorlage - VII/STR/40/0677/22  

Betreff: Sachstand zur aktuellen Situation in der Städtepartnerschaftsarbeit (Stand: August 2022)
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage Stadt Zeitz
Verfasser:SG Bildung, Jugend und Sport
Federführend:Fachbereich Soziales Zeitz   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bildung, Soziales, Kultur und Sport Information
29.08.2022 
Sitzung des Ausschusses für Bildung, Soziales, Kultur und Sport zur Kenntnis genommen   
Haupt-und Wirtschaftsausschuss Information
08.09.2022 
Sitzung des Haupt-und Wirtschaftsausschusses zur Kenntnis genommen   

 

 

 

 

 

 

 

Entwicklung der Beziehungen zwischen Darkhan und Zeitz

 

1977 wurden zwischen der DDR und der Volksrepublik Mongolei Verträge zur freundschaftlichen Zusammenarbeit geschlossen.

 

Im September 1987 war Willi Stoph zu einem offiziellen Freundschaftsbesuch in der VRM, bei  dem im Ergebnis festgelegt wurde, dass eine Städtepartnerschaft zwischen Darkhan und Zeitz vorbereitet werden sollte.

 

In Durchsetzung dieser Festlegung waren in der Zeit vom 17.02.1988 bis 18.02.1988 der Botschafter, der Botschaftsrat und der Handels Attaché in der DDR. In diesem Rahmen fand auch ein Besuch in Zeitz statt, während dem die freundschaftlichen Beziehungen begründet wurden.

 

Im April 1988 war eine Delegation des Hochsilobaus Werder in Darkhan, um die Realisierung eines Geschenkes von Willi Stoph (Anlegen von Blumenrabatten vor öffentlichen Gebäuden) zu klären.

 

Von Darkhan wurde die Bitte nach Zeitz weiter geleitet, bei dem Anlegen eines internationalen Parks zu helfen.

 

Am 11.10 1988 hat der Ministerrat der DDR über die Aufnahme staatlicher  Partnerschaftsbeziehungen zwischen Darkhan und Zeitz einen Beschluss gefasst.

 

Vom 13.02.1989 bis 17.02.1989 wurde eine Delegation, bestehend aus dem Vorsitzenden der Stadtexekutivverwaltung, dem 2. Sekretär des Stadtparteikomitees und der Bestarbeiterin der Stadt Darkhan vom amtierenden. Bürgermeister, Herrn Schramm, in Zeitz empfangen.

 

hrend dieses Treffens wurde der Entwurf einer Vereinbarung zwischen den Städten vorbereitet.

 


In der Zeit vom 07.07.1989 bis zum 12.07.1989 waren der Bürgermeister,

Herr Schramm, ein Mitarbeiter der Bezirksleitung und ein Brigadier des VEB Zemag zu Gast in Darkhan.

 

In Darkhan sollte ein Traditionskabinett der Stadt Zeitz entstehen.

 

Um Vorbereitungen dafür zu treffen, waren der stellvertretende Vorsitzende der Stadtexekutivverwaltung und der Stadtbaudirektor von Darkhan in der Zeit vom 09.10.1989 bis zum 11.10.1989 in Zeitz zu Gast.

 

1992 besuchte anlässlich der 1025 Jahrfeier eine Delegation aus Darkhan Zeitz.

 

Eine Vereinbarung über eine Städtepartnerschaft wurde unterzeichnet.

 

Im September 1992 nahm eine Delegation aus Zeitz eine Einladung nach Darkhan wahr.

Zur Delegation gehörten, die Präsidentin der Stadtverordnetenversammlung, Hannelore Altmann, der Abgeordnete der Stadtverordnetenversammlung, Peter Zimmermann und der Verantwortliche für Wirtschaftsförderung, Jörg Stolper.

 

1998 wurde im Rahmen der Teilnahme am 3. Sachsen- Anhalt- Tag der Vertrag zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit geschlossen.

 

1999 besuchten Landesvertreter der Mongolei die Stadt Zeitz.

 

2000 spendete die Stadt Zeitz 50.000 DM zur Überwindung des harten Winters.

 

Bei einem Treffen zur Expo 2000 in Hannover wurde der Stadt Zeitz ein Dank für diese Hilfe ausgesprochen.

 

Zwischen 2001 und 2003 erhielt die Stadt Zeitz Einladungen zu Stadtjubiläen und dem Nationalfeiertag " Naadam".

Diese wurden durch den Oberbürgermeister abgesagt.

 

Im Mai 2003 besuchte eine Delegation aus Darkhan Berlin und die Stadt Zeitz.

 

Im Rahmen des Jubiläums "350 Jahre Sekundogenituren" war eine Delegation aus Darkhan in Zeitz zu Gast

 

2010 weilten der Gouverneur Herr Erdenebat und der Leiter der öffentlichen Verwaltung, Herr Banzragch, anlässlich des 1. Zeitzer Zuckerfestes in Zeitz.

 

Im Juli 2011 nahmen der Oberbürgermeister und die Leiterin des Fachbereiches Soziales Zeitz, eine Einladung zum 50. Jahrestag der Stadt Darkhan wahr.

In der Zeit vom 19.07.2011 bis zum 25.07.2011 nahm die Delegation am Festakt zum Jubiläum im Zaluuchud Theater teil, besuchte Pferderennen, Wettkämpfe im Bogenschießen und Ringerwettkämpfe. Ein Ausflug in die Steppe und in den Komplex des 13. Jahrhunderts waren ebenfalls besondere Ereignisse.

 

hrend des Besuches in Darkhan verständigte man sich dazu, die begonnene Neuorganisation der Energie-, Fernwärme und Warmwasserversorgung in Darkhan nachhaltig begleiten zu wollen.

 

Dr. Kunze hat dazu Kontakt mit dem Bundesminister Dirk Niebel aufgenommen.

 

Der Bundesminister, für den die deutsch- mongolische Zusammenarbeit ein besonderes Anliegen ist, hat prüfen lassen, in welchem Rahmen eine Unterstützung für das Anliegen möglich wäre.

 

Am 20.Juni 2012 fanden in der Mongolei Parlamentswahlen statt. Seitdem regiert die demokratische Partei.

Am 21. November war die Kommunalwahl in Darkhan- Uul.

 

Zu dieser wurde S. Nasanbat zum neuen Bürgermeister gewählt.

 

Trotz mehrerer Versuche blieben seitdem Schreiben unbeantwortet.

 

 

Entwicklung der Beziehungen zwischen Kaliningrad und Zeitz

 

Die westlichste Großstadt Russlands trug nicht immer ihren Stadtnamen Kaliningrad (zu Deutsch: Kalininstadt). Bis 1946 hieß die Stadt "Königsberg" und war Hauptstadt von Ostpreußen im Deutschen Reich. 1946 wurde Königsberg dann nach dem sowjetischen Politiker Michail I. Kalinin benannt, obwohl bis heute kein Zusammenhang zwischen der Stadt und dem Politiker nachweisbar ist.

Heute ist die 215,7 km² große Stadt, mit 423,651 Einwohnern, Hauptstadt der Oblast Kaliningrad (russische Exklave).

Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Stadt als dort der erste Handelsstützpunkt hin verlegt wurde. Im zweiten Weltkrieg wurde Königsberg fast komplett zerstört und stand seit dem 9.April 1945 unter Militärführung. Somit war Kaliningrad von 1945-90 unter sowjetischer Verwaltung.

Als Resultat der späteren Unabhängigkeit wurde das Gebiet zur russischen Exklave und Stadt Kaliningrad zu dessen Zentrum.

Die frühere (Vorkriegszeit) dicht bebaute Stadtzentrum besteht heute aus Parks, breiten Straßen und leeren Plätzen, die an die zerstörten - für die Stadt bedeutsamen - Gebäude erinnert. So zum Beispiel der leere Platz neben der Bauruine des Rätehauses "Dom Sowjetow", wo früher das Königsberger Schloss stand, welches das Wahrzeichen von Königsberg war.

Das einzige Gebäude, das von der alten Innenstadtbebauung erhalten geblieben ist, ist der Königsberger Dom (auf der Kantinsel). 2017  hat das Gebäude 675-jähriges Jubiläum.

Neben den historischen Gebäuden hat Kaliningrad auch zahlreiche Museen zu bieten. Zum Beispiel das "Immanuel-Kant-Museum", das "Dommuseum" und besonders erwähnenswert, aufgrund historischer Sammlungen, das "Museum für Geschichte und Kunst" in der früheren Stadthalle. Die Kaliningrader Philharmonie (in der früheren katholischen Kirche Kaliningrads) wurde 1907 gebaut und im II. Weltkrieg komplett zerstört. Ein Wiederaufbau begann direkt nach Ende des Krieges.

 Der Königsberger Tierpark, heute Kaliningrader Zoo, wurde 1896 eröffnet und ist somit einer der ältesten Tiergärten Russlands.

Zudem ist die Stadt auch ein bedeutendes Wirtschafts- und Industriezentrum. Vorrangig sind die chemische Industrie, der Maschinenbau und die Möbelindustrie in Kaliningrad aktiv.

Mit der Stadt Zeitz wurde am 11. August 1995 eine Vereinbarung getroffen zur "Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den Städten Kaliningrad und Zeitz, im Sinne des Europäischen Förderprogramms "Ouverture".

Dieses "ECOS-Ouverture" - Programm, welches 1997 bis 2003 durchgeführt wurde, hatte das Ziel der internationalen Zusammenarbeit zwischen lokalen Behörden der EU und Mittel -und Osteuropa. Es entstand als Reaktion auf die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen in Mittel- und Osteuropa. Man setzte sich das Ziel der Verbesserung der Entwicklung im europäischen Raum.

Auch Zeitz nahm an diesem Programm teil und versuchte die Stadt Kaliningrad wirtschaftlich zu unterstützen. So kam zum Beispiel bei einem Benefizkonzert in Zeitz, zu Gunsten der Straßenkinder in Kaliningrad, ca. 2.500 €  zusammen, welche an die russische Stadt gespendet wurde.

Mit Unterzeichnung der damaligen Vereinbarung zwischen den beiden Städten erklärten sich die Unterzeichner als Repräsentanten und es entstand eine deutsch-russische Freundschaft.

Auch heute kommt es zu gegenseitigen Einladungen, aufgrund von Feierlichkeiten u.a. Anlässen, zwischen Kaliningrad und Zeitz.

Aus der Vereinbarung über wirtschaftliche Zusammenarbeit wurde nach 15 Jahren eine echte Städtepartnerschaft. Der Zeitzer Oberbürgermeister Dr. Volkmar Kunze und der Kaliningrader Stadtpräsident Alexander Yaroshuk haben am 11. September 2010 den entsprechenden Vertrag unterzeichnet.

 

Mit der Unterzeichnung des Vertrages sollte nicht nur die wirtschaftliche Zusammenarbeit weiter gefördert werden, sondern vor allem auch der Erfahrungsaustausch in Bereichen wie Bildung, Umweltschutz und Kultur. Genau diese Punkte sind ebenso wie Sport und Soziales sowie die Zusammenarbeit zwischen den Verwaltungen einzeln im Vertrag hervorgehoben.

 

Eine Delegation aus Zeitz nahm die Einladung zum "Tag der Stadt Kaliningrad 2010" wahr und beglückwünschte mit weiteren Partnerstädten Kaliningrad zu den Feierlichkeiten.

 

Im Rahmen der vielseitigen Programmpunkte gehörte auch der Besuch der Vogelwarte Rossitten dazu. Diese ist 1901 vom Zeitzer Ornithologen Johannes Thienemann (1863 bis 1983) mit begründet worden. Es war damals die erste ornithologische Forschungsstation weltweit.

 

Die Delegation aus Zeitz hatte im Gepäck Briefe von Zeitzer Schülern, die großes Interesse daran hatten, mit Schülern aus der Partnerstatt in Kontakt zu treten.

 

Die Stadt Zeitz organisierte  im Jahr 2011 eine internationale Jugendbegegnung, an der auch eine Jugendgruppe aus Kaliningrad teilgenommen hat.

Auch in den Jahren 2011 und 2012 wurden seitens der Stadt Kaliningrad Einladungen zur Teilnahme am Tag der Stadt Kaliningrad ausgesprochen. Diese wurden von jeweils 2 Delegierten aus der Verwaltung und dem Stadtrat wahrgenommen.

2015 nahm letztmalig eine Delegation aus Zeitz die Einladung zum Tag der Stadt Kaliningrad wahr.

Ein besonderer Höhepunkt war die Teilnahme einer Tanzgruppe aus Kaliningrad zum Festival der Reformation in der Zeit vom 27.07.2012 bis zum 29.07.2012 in Zeitz. Mit traditionellen Tänzen konnte interessiertes Publikum angesprochen und begeistert  werden.

Erste briefliche Kontakte konnten Ende 2012 auch zwischen den Schülern des Gymnasiums 40 in Kaliningrad und dem Geschwister-Scholl-Gymnasium in Zeitz hergestellt werden, die sich beidseitig den Ausbau der Kontakte wünschten.

Leider ist es trotz intensiver Behungen der Zeitzer Schüler nicht gelungen, die Kontakte aufzubauen.

Anlässlich der Festwoche zur 1050- Jahrfeier von Zeitz,  in der Zeit vom 07.06.2017 bis zum 12.06.2017 wurden der Bürgermeister und eine Delegation aus der Stadt Kaliningrad zu den Feierlichkeiten nach Zeitz eingeladen.

Die Stadt Kaliningrad entsandte einen Vertreter der Stadt.

Aktuell ruhen die Kontakte zwischen Kaliningrad und Zeitz

 

 

Entwicklung der Beziehungen zwischen Tosu und Zeitz

 

>>Hupfer<< ist das Stichwort, um den Beginn der Beziehung Tosu - Zeitz einzuleiten. Die freundschaftliche Verbindung mit der japanischen Stadt begann im Jahr 1998, als eine Reporterin der japanischen Zeitung "Asahi Shinbun" auf der Suche nach dem Klavierhersteller "Hupfer" war und ihre Spuren sie nach Zeitz leitete.

1930 spendete die "Tosu Women's Association" einer Grundschule in Tosu einen Hupfer-Flügel. Es wurde bekannt, dass Kamikaze-Piloten (und ehemalige Schüler dieser Grundschule) aus Tosu vor ihrem letzten Einsatz darum baten, auf diesem Klavier die "Mondscheinsonate" zu spielen, dies geschah dann auch. Als 1989 das Klavier entfernt werden sollte, protestierte die Schule und man entschloss sich dazu, den Flügel zum Friedenssymbol zu erklären. In der Konzerthalle, welche für den Hupfer-Flügel gebaut worden war, finden jährlich Hupfer-Klavierwettbewerbe statt.

Erst 1998 zeigte sich, dass das Hupfer Klavier aus Zeitz stammte. Von nun an begann der Austausch zwischen den Städten.

Im Jahre 1999 schlug Zeitz vor, dass die beiden Städte einen Austausch auf der Grundlage der Friedensförderung durch Musik beginnen.

Im Juli 2004, zur Landesgartenschau in Zeitz, unterzeichnete der Bürgermeister Yasushi Hashimoto den "Beschluss der Aufnahme von Beziehungen zwischen der Stadt Tosu und der Stadt Zeitz". Seitdem besteht einen städtepartnerschaftliche Beziehung.

Regelmäßige Besuche sind seitdem keine Seltenheit mehr. Vor allem der Schüleraustausch zwischen den beiden Städten wird von japanischen und deutschen Jugendlichen gern angenommen.

2003 gestalteten Landschaftsgärtner aus Japan und Gartenbauspezialist Saito Masaharu, von welchem der Entwurf stammt, für die Stadt Zeitz einen "Japanischen Garten" für die Landesgartenschau 2004 und führte vom 11. - 19. Juli ´04 eine "Japanische Woche" durch. Der Japanische Garten diente somit als Brücke über 8000 km.

Im Juli 2008 besuchten 7 Schüler der Stadt Tosu Zeitz und verbrachten ihren Aufenthalt in Gastfamilien. Die beidseitige Freundschaftsbeziehung wird somit ständig gefördert.

In der Zeit vom 02. Juli bis zum 04. Juli 2010 nahm eine Delegation aus Tosu  1 Zeitzer Zuckerfest teil. Am Platz der Städtepartner präsentierte die Delegation mit einem Video und Informationsmaterial die Stadt Tosu und konnte damit                                                                    das Interesse von einer Vielzahl von Bürgern wecken.

 

Im Rahmen des Schüleraustausches konnten vom 08.08.2010 bis zum 22.08.2010 insgesamt 10 Schülerinnen und Schüler mit ihren Begleiterinnen in Zeitz interessante Tage verbringen.

Mit großer Unterstützung und viel Engagement der Gastfamilien ist es gelungen. ein abwechslungsreiches und vielfältiges Programm durchzuführen.

 

Die Kinder der Gastfamilien freuten sich auf einen Gegenbesuch 2011.

Die Naturkatastrophe in Japan am 11. März 2011 mit verheerenden Folgen von Erdbeben und Tsunami erschütterten die ganze Welt, vor allem aber auch die Bewohner der Stadt Zeitz.

Der Schüleraustausch konnte in diesem Jahr nicht stattfinden, dafür aber unterschiedlichste Aktionen, mit denen die Opfer der Naturkatastrophe unterstützt werden sollten.

Insgesamt 21.333 € konnte an die japanische Stadt Tosu verschickt werden.

Das Geld stammte zum einen aus dem Erlös eines Fußball-Benefizspiels zwischen einer Zeitzer Oldie- Auswahl und den A-Senioren von Bayern München. Das Spiel hatten die Stadtwerke Zeitz aus Anlass ihres 20-jährigen Bestehens veranstaltet. Zum anderen sind es Spenden von Bürgern und Unternehmen gewesen, die einem Aufruf von Oberbürgermeister Dr. Kunze gefolgt waren. Das Geld wurde mit Unterstützung des Rotary-Clubs versandt.

Das Geld wurde in der Stadt Kesennuma, zu welcher Tosu freundschaftliche Kontakte hat, für den Wiederaufbau schulischer Einrichtungen und für den Kauf von schulischen Materialien verwandt.

In der Zeit vom 17.05.2012 bis zum 28.05.2012 konnten 10 Schülerinnen und 2 Begleiterinnen im Rahmen des Schüleraustausches Tosu, das Land und seine Traditionen kennen lernen.

Vom 17.05.2012 bis 22.05.2012 folgte auch eine offizielle Delegation mit dem damaligem Oberbürgermeister Dr. Kunze, dem Vorsitzenden des Stadtrates und dem Geschäftsführer der Stadtwerke Zeitz GmbH, einer Einladung der Stadt Tosu.

Besonderer Höhepunkt war dabei die Unterzeichnung eines Vertrages zur Städtepartnerschaft zwischen den beiden Städten, die die langjährigen freundschaftlichen Beziehungen weiter bekräftigen, festigen und erweitern sollte.

In der Zeit vom 28. Juli 2013 bis 11. August 2013 fand der 8. Schüleraustausch statt, zu dem wieder 10 Schüler und 2 Begleiter aus Tosu in Zeitz begrüßt werden konnten. Im Gepäck hatte die Gruppe die besten Grüße aus Tosu und einen Scheck in Höhe von 11.952,25 Euro.

Das Geld wurde mit viel Engagement von Schülern, Vereinen, Institutionen und Bürgern der Stadt Tosu gesammelt, um die Stadt Zeitz  bei der Beseitigung der Hochwasserschäden zu unterstützen.

In der Zeit vom 25.05. 2014 bis zum 08.06.2014 besuchte eine Schülergruppe aus Zeitz Tosu,  der 10. Schüleraustausch fand in der Zeit vom 26.07.2015 bis zum 10.08.2015 in Zeitz statt, und auch die folgenden Jahre im jährlichen Wechsel.

Eine sechsköpfige Delegation aus der japanischen Partnerstadt  hat vom 24.11.2014 bis zum 26.11.2014 Zeitz besucht. Auf Grund des JCI Weltkongresses in Leipzig befand sich die Gruppe in Deutschland.

Im Zeitzer Rathaus kamen die Gäste mit dem Oberbürgermeister sowie mit Vertretern der hiesigen Wirtschaft und Unternehmen ins Gespräch. Nach dem man sich gegenseitig über die wirtschaftliche Entwicklung sowie allgemeine Arbeitsbedingungen ausgetauscht hat, erklärten die Gesprächspartner, sich künftig über wirtschaftliche Aktivitäten sowie über die jeweils in der Partnerstadt erzeugten Produkte auszutauschen.

Nachdem die Stadt Zeitz 2013 nach dem schrecklichen Hochwasser große Anteilnahme und Unterstützung durch Spenden von der Stadt Tosu erfahren konnte, hatten wir 2017 die Gelegenheit, das 1050 jährige Jubiläum der Stadt Zeitz gemeinsam mit Vertretern aus der Stadt Tosu feiern zu können.

Auch zu diesem Anlass hat die Stadt Tosu mit außerordentlicher Unterstützung und der Delegierung der Vertreter des Kulturbundes und der Gartenmeister zu einem gelungenem Fest beigetragen.

Vom 28. Juli bis 11. August fand 2019 der Schüleraustausch in Zeitz statt. Mit den Schülern und Schülerinnen reisten für die Zeit vom 28. Juli bis zum 3. August auch drei Landschaftsgärtner aus Tosu nach Zeitz. Zur Landesgartenschau 2004 sponserte Tosu den wunderschönen Japanischen Garten auf dem Gelände des Zeitzer Gartentraum im Schlosspark Moritzburg Zeitz - eine Oase der Erholung und exotisches Highlight. Bereits 2018 wurde vereinbart, dass die Stadt Zeitz gemeinsam mit der GALA-MIBRAG mbH ein Projekt für notwendige Reparaturen an der japanischen Gartenanlage initiiert. Zum 15-jährigen Jubiläum des "Gartentraums" wurden sodann die Holzeinfriedung erneuert sowie Nachpflanzungen vorgenommen. Das Ergebnis ist wunderschön geworden, so dass sich unsere Schlossparkgäste auch in den kommenden Jahren an der japanischen Gartenkunst erfreuen können.

Ein Gegenbesuch konnte auf Grund der Corona Pandemie bisher nicht realisiert werden.

Die Schülerinnen und Schüler aus Tosu bereiteten 2021 ein Video vor, mit dem sie ihre Stadt, ihre Schule, die japanische Kultur und ihre Familien per Internet den Zeitzer Schülerinnen und Schülern vorstellen konnten.

Auf diese Art soll auch weiterhin, bis zu einem nächsten möglichen Austausch, der Kontakt gehalten werden.

 

 

Entwicklung der Beziehungen zwischen Detmold und Zeitz

 

Nach der Öffnung der Grenze zwischen BRD und DDR vereinte die Städte Detmold und Zeitz die Hoffnung an die jahrhundertlange Verflechtung eines Kultur- und Wirtschaftsraumes anzuknüpfen und die gemeinsame Tradition mit neuem Leben zu erfüllen.

Am 18. August 1990 kam es dann "Städtehochzeit". Durch Unterzeichnung der Urkunde über die Städtepartnerschaft kam es dann zum Abschluss der Partnerschaft zwischen Detmold und Zeitz. Die ehemaligen Bürgermeister (Herr Kmietczyk und Herr Brakemeier) bekundeten damals, als Repräsentanten bzw. gesetzlichen Vertreter ihrer Städte tätig zu werden. Diese Vereinbarung von 1990 wird auch durch die neuen Oberbürgermeister bis heute fortgehrt.

Detmold und Zeitz führen eine aktive und intensive Städtepartnerschaft, es finden gegenseitige Besuche in regelmäßigen Abständen statt, man beteiligt sich gegenseitig an Veranstaltungen wie z. B. Stadtfesten, es kommt zu Sport- und Jugendbegegnungen und es besteht auch ein gemeinsamer Partnerschaftsverein "Detmold-Zeitz e.V."

Der Partnerschaftsverein Detmold-Zeitz e.V ist Pächter des eigentümlichen Steintorturmes und der Grünanlage. Der Steintorturm ist Wahrzeichen des Vereins, eine Begegnungsstätte und Ort der Geselligkeit für viele Gelegenheiten. Der Verein wurde am 08.11.1990 gegründet und soll die Begegnungen und das Verständnis zwischen den Bürgern beider Städte fördern.

 

Die Partnerschaftsarbeit zwischen Detmold und Zeitz hat sich in den zurückliegenden Jahren etabliert.

Es bestehen zwischen einzelnen Ämtern der Verwaltung und zum Partnerschaftsverein Zeitz-Detmold Kontakte.

 

Zwischen den Museen und Bibliotheken erfolgten Kontakte über gegenseitige Besuche und den Austausch von Ausstellungen.

 

Erfahrungsaustausche zwischen der Bauverwaltung der Stadt Detmold und dem Fachbereich Technisches Zeitz, sowie den Rechnungsprüfungsämtern wurden anfangs in größeren Abständen wechselseitig organisiert.

 

In den ersten Jahren konnte auch ein Schüleraustausch zwischen der Gesamtschule Detmold und dem Geschwister-Scholl-Gymnasium Zeitz aufgebaut werden, welcher sich aktuell allerdings nicht fortgesetzt hat.

 

Im Mai 2005  und 2006 nahmen eine Delegation von Verwaltung, Kultur und Sport, sowie eine Schülergruppe an den Europatagen in Detmold teil.

 

Zeitzer Frauen besuchten im September 2005 die AG Detmolder Frauenverbände, während zur selben Zeit eine Delegation aus Detmold in Zeitz weilte.

 

Die Stadt Detmold organisierte im November 2005 das 3. Forum Deutschlandgespräche. Auch hierzu nahm eine Delegation aus Zeitz teil.

 

Im Rahmen der Europatage 2006 begingen die Städte Detmold und Hasselt  ihr 30 jähriges Partnerschaftsjubiläum, wozu alle Städtepartner eingeladen waren.

 

Im September 2006 fand in Zeitz ein Konzert mit Detmolder Künstlern statt und im November des Jahres nahmen Vertreter aus Zeitz an der Konferenz der Partnerstädte in Detmold teil.

 

Anlässlich der Jubiläumsfeier  "350 Jahre Sekundogenituren"  2007 repräsentierten sich Vertreter aus Detmold in Zeitz.

Am 01.12.2007 fanden Deutschlandgespräche in Zeitz zur Thematik "Umgang mit Kunst in der DDR" statt. Auslöser dafür war das Kunstprojekt Prometheus 1982.

 

Jugendliche aus Zeitz nahmen 2007, 2009, 2012 und 2014 an einer internationalen Jugendbegegnung in Detmold teil.

 

Im Jahr 2010 wurde die internationale Jugendbegegnung in Hassel und 2011 in Zeitz durchgeführt.

 

hrlich präsentierten Vertreter des Partnerschaftsvereins und der Verwaltung die Stadt Zeitz im Rahmen der Europa- Tage in Detmold.

 

Eine Zeitzer Theatergruppe und der Partnerschaftsverein beteiligten sich im Juli 2009 an Veranstaltungen anlässlich der Feierlichkeiten zu "2000 Jahre Varusschlacht".

 

Am 16.10.2009 fand ein, vom Partnerschaftsverein, der Schlossgesellschaft und der Verwaltung organisiertes Konzert im Festsaal der Moritzburg statt.

 

Vertreter der Verwaltung nahmen an einer Veranstaltung "Bibliotheken bauen Brücken" in Detmold teil.

 

Darüber hinaus fanden Begegnungen zwischen Vereinen aus Detmold und Zeitz statt.

Im Jahr 2010 feierten die Partnerstädte Zeitz und Detmold ihr 20-jähriges Städtejubiläum.

 

Um dies gebührend zu feiern, wurden von beiden Städten verschiedene Anlässe organisiert, die es Bürgern, Vereinen und Vertretern aus Politik und Verwaltung möglich machte, 20 Jahre Partnerschaft Revue passieren zu lassen.

 

Sowie die Unterzeichner der Verträge von 1990, als auch die jetzigen Bürgermeister und Oberbürgermeister konnten in ihren Redebeiträgen feststellen, dass die Partnerschaft alles andre als eingeschlafen ist.

 

Sie stellten übereinstimmend fest, dass sich durch viel Engagement der verschiedenen Vereine, hauptsächlich des Partnerschaftsvereins Zeitz-Detmold, die Beziehungen nicht nur auf Begegnungen der Stadtverwaltung beschränken.                                                                                             

Es sei eine Partnerschaft der Bürgerinnen und Bürger.

 

In der Zeit vom 02.07.2010 bis zum 04.07.2010 fand im Rahmen des 1. Zeitzer Zuckerfestes die Jubiläumsveranstaltung in Zeitz statt, zu der Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Vertreter aus Politik und Verwaltung aus Detmold zu Gast waren.

 

In Vorbereitung der Veranstaltungen wurde von der Stadt Zeitz zum Malwettbewerb "Ein Bild für die Partnerstadt" aufgerufen.

Eine Vielzahl von Bildern wurde eingereicht und konnten sowohl in Detmold als auch in Zeitz ausgestellt werden.

 

In den zurückliegenden Jahren konnten allerdings auch verschiedene Konzerte und Ausstellungen in Kooperation zwischen dem Partnerschaftsverein und dem Museum Schloss Moritzburg organisiert werden.

Auch zu den folgenden Zeitzer Zuckerfesten konnten eine offizielle Delegationen aber auch Vertreter von Detmolder Vereinen und Gesellschaften in Zeitz begrüßt werden.

Am 29. September 2012 konnten sich die Mitglieder der Delegation während einer feierlichen Begrüßung in das Goldene Buch der Stadt Zeitz eintragen.

 

Die Stadt Detmold hat zwischen 2011 und 2014 ein Europäisches Netzwerkprojekt mit verschiedenen Konferenzen organisiert, an denen Vertreter der Stadt Zeitz und der Wirtschaft teilgenommen haben. Während der Konferenzen wurden die Themen Energie und Klimaschutz sowie die Thematik der Arbeitnehmerrechte und Jugendarbeit diskutiert.

Das Fachpublikum aus Detmolds Partnerstädten Hasselt (Belgien), St. Omer                     (Frankreich), deren Partnerstadt Deal, Kaunas (Litauen) Oraiokastro ( Griechenland) und Zeitz befassten sich dabei mit den Standards der jeweiligen Länder.

 

hrend der Konferenzen wurde deutlich, wie wichtig eine Vernetzung untereinander ist und der damit verbundene Informationsaustausch ganz neue Sichtweisen und Einblicke ermöglicht.

 

Auch zum Festival der Reformation in der Zeit vom 27.07.2012 bis zum 29.07.2012 konnten Gäste aus Detmold begrüßt werden.

 

Das Arie Duo aus Detmold begeisterte zum Eröffnungskonzert in der Franziskanerkirche und zur Ausstellungseröffnung im Schloss Moritzburg die Gäste des Festivals.

 

 

Ein besonderer Höhepunkt 2012 war in Detmold der NRW-Tag und das Straßentheaterfestival in der Zeit vom 26.05.2012 -28.05.2012.

 

Rund 200.000 Besucher erlebten magische Momente im Land des Hermann.

Die Stadt Zeitz war auf " der Straße der Kulturen" mit einem Stand Teil eines fröhlichen bunten Festes und hat viele Besucher neugierig gemacht.

 

In der Zeit vom 08.05.2015 bis zum 10.05.2015 nahmen Vertreter aus Vereinen der Verwaltung und interessierte Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer Bürgerfahrt an den Feierlichkeiten zum 25 jährigem Jubiläum der Partnerschaft in Detmold teil.

 

Auch zu den Feierlichkeiten des 1050 jährigen Stadtjubiläums 2017  konnten Gäste aus der Partnerstadt begrüßt werden. Zwei lippische Schützen und die Fürstin Pauline im Originalkostüm bereicherten eindrucksvoll den Festumzug.

 

Auch im Jahr 2018 hat die Stadt Zeitz im Rahmen der Europatage eine Bürgerfahrt organisiert. 29 Teilnehmer konnten das Flair der Stadt Detmold, ihre Sehenswürdigkeiten sowie ein Stück Kultur erleben.

 

Die Vertreter der Stadt Zeitz konnten 2018, 2019 und nach der Corona-Pause 2022, auf den Europamärkten die Stadt Zeitz wieder noch ein Stück bekannter machen.

 

Im Gegenzug präsentieren sich Detmolder Vertreter regelmäßig mit Spezialitäten und Informationsmaterial aus der Region zum Zeitzer Zuckerfest.

 

 

Entwicklung der Beziehungen zwischen Prescott und Zeitz

 

Die Städtepartnerschaft mit Prescott ist diengste der fünf Zeitzer Städtebeziehungen und erfreut sich vor allem bei Schülern und Schülerinnen großer Beliebtheit.

Prescott ist eine Universitätsstadt in Arizona, USA. Unweit der Stadt liegt der Prescott National Forest und darin der 2355 m hohe Mingus Mountain. Prescott ist von wunderschönen Landschaften umgeben sowie reich an Kultur und Geschichte.

Auf Vorschlag des ehemaligen Oberbürgermeisters Dr. Volkmar Kunze gründete sich am 13. Juni 2012 ein Partnerschaftskomitee mit Mitgliedern aus Wirtschaft, Schulen und der Stadt Zeitz, um eine Städtepartnerschaft mit Prescott in die Wege zu leiten.

Bereits vor Unterzeichnung des offiziellen Partnerschaftsvertrages fand 2013 der erste Schüleraustausch von zehn Zeitzer Jugendlichen und zwei Begleitpersonen nach Prescott statt. Nach weiteren Gesprächen mit dem Sister City Comitee Prescott unterschrieben beide Städte am 12. Mai 2014 den Partnerschaftsvertrag.

Kurz darauf, im Juni 2014, folgte bereits der nächste Schüleraustausch, bei dem Jugendliche aus Prescott drei Wochen lang Zeitz besuchten.

Seitdem fand der Schüleraustausch zwischen Zeitz Prescott bis 2019 2x jährlich mit großem Erfolg statt.