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Weihnachts- und Winterzauber bei »In die Wiege gelegt - Krippen, Wiegen, Fatschenkinder« im Museum Schloss Moritzburg erleben

Pressemitteilung der Stadt Zeitz vom 17.12.2025

Noch bis zum 22. Februar 2026 können große und kleine Besucherinnen und Besucher die Sonderausstellung „In die Wiege gelegt – Krippen, Wiegen, Fatschenkinder“ im Museum Schloss Moritzburg Zeitz hautnah erleben. Die Ausstellung zeigt historische Wiegen, kunstvolle Krippen sowie seltene Fatschenkinder aus verschiedenen Jahrhunderten und lädt bei einem speziellen Rundgang zum Erleben eines Wiegenliedes ein. Zudem erwartet die Gäste Geschichte, Weihnachts- und Winterzauber und ein winterliches Familienprogramm mit Musik, Geschichten und kreativen Mitmachaktionen. Welche das sind erfahren Sie bei einem Besuch der Ausstellung oder vorab unter www.museum-moritzburg-zeitz.de und in den Social-Media-Kanälen des Museums.

Ein Klangbild einer barocken Weihnacht

Im Zentrum der Ausstellung „In die Wiege gelegt – Krippen, Wiegen, Fatschenkinder“ steht das Werk „Der Sionitin Wiegenlied“ von Johann Theile (1646–1724). Das Lied entfaltet eine musikalisch-poetische Meditation über die Geburt Christi und dient als Ausgangspunkt für eine kulturgeschichtliche Annäherung an das Weihnachtsfest im 17. Jahrhundert und darüber hinaus.

KRIPPEN

Weihnachtskrippen zählen zu den bekanntesten Ausdrucksformen christlicher Volksfrömmigkeit und sind zugleich Spiegel kultureller Vielfalt. Ursprünglich geht die Darstellung der Geburt Jesu auf die biblischen Texte des Lukas- und des Matthäusevangeliums (Lk. 2,1-20; Mt. 2,1 – 2,23) zurück. Im Zentrum der Erzählung stehen die Geburt im Stall von Bethlehem, die Anbetung durch die Hirten und die Gaben der Weisen aus dem Morgenland.

WIEGEN

Die Wiege zählt zu den ältesten Möbelstücken der Menschheitsgeschichte und ist weit mehr als ein bloßes Schlafmöbel für Säuglinge. Sie verkörpert Schutz und Geborgenheit, die Eltern ihrem Kind in den ersten Lebensmonaten bieten möchten. Zugleich spiegelt sie kulturelle, soziale und technische Entwicklungen wider.

FATSCHENKINDER

Fatschenkinder, auch als „Wickelkindlein“ oder „Jesulein“ bekannt, sind figürliche Darstellungen des neugeborenen Jesuskindes, die vor allem im süddeutschen und österreichischen Raum seit der Barockzeit eine besondere Rolle in der häuslichen Andacht und Volksfrömmigkeit spielten. Der Begriff „fatschen“ stammt aus dem bairischen Dialekt und bedeutet „wickeln“ – eine Anspielung auf die eng umwickelte Darstellung des Kindes, das in Tücher oder textile Binden gehüllt ist und oft in einem kleinen Bettchen oder auf einem Kissen ruht.

Museumspädagogisches Angebot für Kinder von 5 bis 11 Jahren im Rahmen der Ausstellung

Unsere Sonderausstellung „In die Wiege gelegt – Krippen, Wiegen, Fatschenkinder“ ermutigt Kinder, Weihnachten mit neugierigen Augen zu entdecken – nicht als fertige Erzählung, sondern als Abenteuer und Zeitreise: Da liegt ein kleines Kind im Stall, Tiere stehen daneben, Hirten staunen, Könige bringen Geschenke…

Die Ausstellung lädt euch nicht nur in der Vorweihnachtszeit, sondern auch darüber hinaus ein, die Weihnachtsgeschichte zu hören, anzuschauen und zu entdecken. Ganz verschiedene Exponate wie eine Trogwiege, kleine Wickelkinder aus Wachs und Gips sowie Weihnachtskrippen aus der ganzen Welt helfen dabei, die Geburt Jesu anders zu erleben. Dies unterstützt auch ein Lied – das „Sionitin Wiegenlied“, welches nicht nur erklingt, sondern auch ermuntert, zu riechen und zu fühlen.

Nach einer interessanten altersgerechten Führung können die Kinder in unserer Werkstatt im Kunst- und Museumspädagogischen Zentrum ein Wickelkindchen und auch eine kleine Wiege dafür basteln.

Anmeldung

Altersgruppe

Dauer

Gruppengröße

Kosten

Kindergeburtstag

Tel. 03441 212546

5 bis 11 Jahre

ca. 1 h ohne Basteln und ca. 2,5 - 3 Stunden mit Basteln

bis 30 Kinder ohne Basteln und bis 24 Kinder mit Basteln

3 € pro Kind (mit oder ohne Basteln)

bis 10 Kinder: 50 €

Mögliche Termine mit Beginn zwischen 8 und 15 Uhr

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Das Museum hat von Dienstag bis Sonntag in der Zeit von 10 – 16 Uhr geöffnet. Am 24.12.2025, 31.12.2025 sowie am 01.01.2025 bleibt das Museum geschlossen.

Autor: Lars Werner, Pressestelle, 17.12.2025 
Quelle: Stadt zeitz