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Auszug - Bürgerfragestunde  

Sitzung des Ortschaftsrates Geußnitz
TOP: Ö 7
Gremium: Ortschaftsrat Geußnitz Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Di, 25.01.2011 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:00 - 21:30
Raum: Dorfgemeinschaftshaus "Drei Eichen"
Ort: 06712 Geußnitz, Zeitzer Straße 2

  • Herr Kühn:

- spricht Probleme einer Danpower-Anlage in Bad Köstritz an (Geruchsbelästigung

  usw.);  Kommt es zu Geruchsbelästigung auch in Geußnitz ?

  • Antwort Danpower, Herr Süßmann:

- Anlage in Köstritz wurde nur übernommen und war schlecht eingestellt und wurde

  auch anders betrieben (Bioabfälle), jetzt sind die Probleme dort vom Tisch durch

  neue Filter, neue Anlage in Geußnitz mit Maissilage hat wenig Geruchsemissionen,

  nur Gras-,  Mais- und Getreidesilage wird in Geußnitz eingesetzt, keine biologische

  Abfälle, Geruchsemissionen nur beim Beschicken der Anlage, im Lager nur

  Silagegeruch, Gülleverarbeitung ist nicht vorgesehen

  • Frau Hofmann:

- Kann Grünschnitt auch verarbeitet werden ?

  • Herr Süßmann:

- Ja, es gibt schon Absprachen mit der Stadt.

  • Geußnitzer Silo soll als zusätzliches Silagesilo Verwendung finden, Herr Hendriks fragt nach Wirtschaftlichkeit auch wegen der Transportwege zur Anlage, das Silo muss rekonstruiert werden. Transport durch die Ortslage sollte vermieden werden, ob die Nutzung des alten Silos sinnvoll ist, muss der Betreiber entscheiden.
  • Frage nach genauem Standort der Anlage: Herr Immisch erläutert Standort in der Ecke zwischen Lyra, Straße nach Bockwitz und Straße nach Geußnitz, die Grundstücke unterhalb (Richtung Geußnitz) sind als Reserve vorgesehen, Herr Süßmann: genaue Anlagenaufstellung ist noch in Planung (Gassaufbereitung, Silo usw.)
  • Herr Immisch erklärt:

- dass das Vorhaben im Bebauungsplan schon jetzt möglich ist. Mit dem

  Bebauungsplan 1991 kann uneingeschränkt gebaut werden. Der Investor kann sich

  auf den Bebauungsplan berufen und hat ein Recht dort zu bauen, wenn das

  Genehmigungsverfahren erfolgreich ist und er alle Gesetzlichkeiten und

  Emissionsgrenzwerte einhält. Der Betrieb und die Genehmigung erfolgt nach der

  strengen BImSchG-Verordnung. Das Bauverfahren wird öffentlich ausgelegt, dort

  können alle Bürger Einwände einbringen, die dann geprüft werden.

  • Herr Czischek:

- fragt nach Entsorgung der Abwässer: In der Anlage entstehen keine. Für die

  Aufenthaltsräume der AK wird eine Kleinkläranlage gebaut. Restliche Substrate der

  Anlage werden abgeholt,

  • Herr Czischek fragt:

- Müssen angrenzende Anwohner noch zum Vorhaben befragt werden?

- Nein, es gilt das normale Baurecht und Genehmigungsverfahren (siehe Punkt

  oben)

  • Frau Ullrich:

- fragt nach dem Verfahren der Anlieferung und Verarbeitung.

  • Herr Süßmann:

- ca. 22000t Maispflanzen werden in ca. 2 Wochen Erntezeitraum angeliefert,

Einzugsgebiet: 10-15 km, Lagerung im abgedeckten Silo 1-2 Jahre, Radlader

  entnimmt aus Silo, Transportbelästigung nur in der Maisernte, Verfahren: anaerobe

  Vergärung, Beschicken mit etwas Geruchsbelästigung verbunden,

  • Frau Claus:

- Wem kommt Gewerbesteuer zu gute?

- Geld fließt in den Haushalt der Stadt Zeitz und kommt somit auch Geußnitz zu gute.

  • Herr Kühn:

- Ist der Standort alternativlos, oder gibt es bessere?

- Standort kommt von Investor, günstig weil gut landwirtschaftlich angebunden und

  Gaseinspeisung möglich, Frau Willich ??: Standort wurde geprüft, auf

  Wirtschaftlichkeit und Anbindung,

  • Frau Claus:

- Führt dieser große Bedarf an Mais nicht zu Monokulturen oder sogar

  Genmeisanbau?

  • Herr Süßmann:

- Genmeis ist verboten, Fruchtfolgen werden von den Landwirten eingehalten.

  • Frau Sempert:

- fragt nach Lärmbelästigung;

  • Herr Süßmann:

- Radlader und Rührwerke erzeugen geringen Lärm, Lärmgutachten < 42db (nachts )

  entsprechend BImSchG , Grenzwerte werden sicher eingehalten,

- Zeitplan für die Anlage: ½ Jahr Genehmigungsverfahren, Bau und Inbetriebsetzung  

  2012,

  • Herr Ziesche, Stadtwerke:

- grüne Energie muss bezahlbar sein, wir können uns der Gesetzgebung nicht

  verschließen, jeder will grünen Strom aber keiner vor seiner Haustür, wenn Angebot

  von Danpower für Stadtwerke wirtschaftlich, dann wird es zu einem Vertag kommen;

  • Ortsbürgermeisterin:

- Restliche Fragen der Bürger schriftlich an den Ortschaftsrat oder an Danpower,

  oder schrifliche Eingaben bei Offenlegung des Bauvorhabens.

  • Verabschiedung der Firma Danpower durch die Ortsbürgermeisterin