Auszug - Inhaltliches und finanzielles Konzept für die Ausstellung "Auf Messers Schneide" vom Mai 2014 bis November 2014  

Herrn Dr. Kunde wird das Wort übergeben. Er präsentiert die Ausstellungskonzeption, die nunmehr von den Vereinigten Domstiftern und der Stadt unter dem vorläufigen Arbeitsthema „ Zwischen Reform und Reformation - Bischof Julius von Pflug, seine Bibliothek und sein Nachlass“ verfolgt werden sollte mit Power-Point.

Er verweist zunächst auf die Meldungen der letzten Wochen, dass das ursprünglich für das Jahr 2014 angestrebte Ausstellungsvorhaben nun in das Jahr 2017verlegt worden ist. Diese Verlegung gibt Gelegenheit, die logistischen, finanziellen und inhaltlichen Voraussetzungen für dieses Ausstellungsvorhaben noch auf eine wesentlich bessere Grundlage zu legen. Er verweist auf seine Erfahrungen mit der Landesausstellung „Der Naumburher Meister“, beim Start war auch dieser als Titel gänzlich unbekannt, lediglich seine „UTA“ hatte schon Bedeutung. Zwischen 2007 und 2011 ist es gelungen, den „Naumburger Meister“ zu etablieren. Die Zeit bis 2014 sei zu kurz, die Bedeutung von Julius von Pflug in diese Bekanntheit zu bringen, das sei ein Hauptgrund für die Überlegungen, die mit europäischer Bedeutung auszustattende Ausstellung in Zeitz ins Jahr 2017 als Korrespondenz der Landesausstellungen der Reformation in Wittenberg und Eisenach zu verlegen.

Die vereinigten Domstifter wollen gemeinsam mit der Stadt und zahlreichen weiteren Akteuren die große Chance, die die Lutherdekade bietet, nutzen. Die Vorhaben belaufen sich auf Ausstellungen, Beantragung von Fördermitteln und dadurch letztendlich die komplette Sanierung der Michaeliskirche, sowie die Umsetzung der Zeitzer Projekte im früheren Franziskanerkloster u. a. mit der evangelischen Grundschule.

Die geplante Ausstellung ist mehr und stärker konzentriert auf eine nachhaltige Wirkung für Zeitz. Besonderes Augenmerk wird auf das Leben und Wirken von Bischoff Julius Pflug gelegt.

Weiterhin erläutert Herr Dr. Kunde die Reformationsgeschichte des Bistums Naumburg (Zeitz). Er zeigt Bilder des Bischoffs und gibt Einblicke in die Aufteilung der Ausstellungsräume sowie in die verschiedenen Ausstellungsstücke.

Das Finanzkonzept kann zum gegenwärtigen Stand des Konzeptes noch nicht vorgelegt werden, da erst auf der Grundlage eines verabschiedeten Konzeptes genauere Kosten ermittelt werden können.

Beide Ausschussvorsitzenden bedanken sich für die Ausführungen und eröffnen die Diskussion.

Während der Fragestellung durch die Mitglieder der Ausschüsse kristallisierte sich heraus, dass die Vorlage eines Finanzkonzeptes für eine solche Ausstellung unbedingt erforderlich ist.

Oberbürgermeister:

Der gegenwärtige Arbeitsstand des Vorstandes vom Verein „Auf Messers Schneide“ sollte vorgestellt werden. Aus gegebenem Anlass wurden in den letzten Wochen die Überlegungen für 2014 mit den neuen Gesichtspunkten ergänzt. Für das ursprüngliche Konzept wurde ein mit der Landesregierung abgestimmter Gesamtkostenrahmen in Höhe von ca. 2,6 Mio. Euro, Eigenanteil waren 750.000 Euro, abgestimmt. Dieser kann heute so nicht mehr vorgetragen werden. Der Vorstand des Vereins „Auf Messers Schneide“ legte fest, dass man sich momentan darauf konzentriert, die inhaltlichen Aspekte zu detaillieren. In dieser Phase kann noch nicht über konkrete Zahlen nicht gesprochen werden.

Frau Rieseberg kommt 18.30 Uhr zur Sitzung, damit sind 6 Stadträte im Ausschuss für Bildung, Soziales, Kultur und Sport anwesend.

Die Ausschussvorsitzenden bedanken sich bei Herrn Dr. Kunde und den anwesenden Gästen und beenden damit den öffentlichen Teil.