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Auszug - Bericht des Ortsbürgermeisters über wichtige Angelegenheiten der Ortschaft, der Stadt Zeitz und ihrer Verwaltung sowie über die Ausführung der gefassten Beschlüsse  

Sitzung des Ortschaftsrates Würchwitz
TOP: Ö 6
Gremium: Ortschaftsrat Würchwitz
Datum: Di, 19.01.2016 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:00 - 21:00
Raum: Saalstube der Gaststätte
Ort: Würchwitz

Am 17.12.2015, während der 17. Sitzung des Stadtrates Zeitz, hat der Stadtrat beschlossen, den Zeitzer Bahnhof, eine Teilfläche von ca. 4.670 m² zum vereinbarten Kaufpreis von 1,00 € zu erwerben. Mit 25 Ja-Stimmen und 7 Nein-Stimmen hat sich der Stadtrat eindeutig für den Kauf bekannt. Die Abstimmung erfolgt einzeln und offen.

 

Wenn der Bahnhof nicht von der Stadt Zeit erworben wäre, und nicht zuverlässige Bürger hätten ihn gekauft, wäre er sicher eine Ruine oder ein Schadfleck für die Stadt Zeitz geworden.

 

Eine Machbarkeitsstudie liegt bereits vor. Vermessungskosten werden  von der Stadt getragen. Auch gibt es für das Projekt, Bahnhof Zeitz, gute Vorschläge zur Nutzung. Vereine und private Personen haben sich bereits sachkundig gemacht und zeigten Interesse. Es ist eine Förderung bis zu 80 % über das Revita-Programm S/A möglich.

 

Seit dem 01.01.2016 gibt es den Abwasserzweckverband Zeitzer Land nicht mehr. Es erfolgte die Gründung eines Großverbandes – Abwasserzweckverband Weiße Elster – Hasselbach Thierbach. Durch Bildung dieses Großverbandes besteht die Möglichkeit, wieder Fördermittel für wichtige Bauvorhaben, wie z.B. einer Kläranlage für die Ortschaft Kayna zu erhalten. Als Vertreter der Stadt Zeitz in der Verbandsversammlung des Abwasserzweckverbandes ist, Frau Alida Beyer, Klärwerk Göbitz, und bei deren Abwesenheit, Herr Sven Schulze Knechtel, Stadtrat, bestätigt worden.

 

Die diesjährige Gewässerschau für unseren Bereich und Umgebung, findet am 16.03.2016 statt. Beginn ist 9.00 Uhr in der Saalstube der Gaststätte Würchwitz, so informierte Frau Klenke vom UHV Weiße Elster.

 

Oberbürgermeisterwahlen, wie bereits bekannt, finden am 28.02.2016 statt. Sollte es zur Stichwahl kommen, findet diese am 13.03.2016, in Verbindung mit der Landtagswahl statt. Bisher gibt es dafür 3 Bewerber:

OB Dr. Kunze, Amtsinhaber

Herr Exler, Stadtrat

Herr Thieme, ein Bürger aus Hamburg

Frau Späte?

 

Zu dem bisherigen Amtsinhaber, Herrn Dr. Kunze, sei Folgendes zu sagen:

Er hat die Finanzen der Stadt Zeitz in Ordnung gebracht und eine gute Beziehung zur Wirtschaft und zum Land. Alle Vorgänger haben das nicht geschafft. Man muss dazu aber auch sagen, dass vom Bereich Haushalt der Stadt Zeitz ausgezeichnete Mitarbeiter zur Verfügung stehen, allen voran, Frau Lippert.

 

Bei der Dienstberatung des Oberbürgermeisters mit den Ortsbürgermeistern, am 26.11.2015, hat Ortsbürgermeister, Klaus Rübestahl, erneut auf die noch nicht realisierten Maßnahmen, welche im Gebietsänderungsvertrag festgeschrieben sind, hingewiesen. Für unsere Ortschaft betrifft das die Wasserleitung zum Reitplatz. Es gab schon 2 Vororttermine mit der Midewa – auch ein Kostenangebot liegt vor – 14.000,00 €. Das Angebot für 300 m Wasserleitung sei zu hoch, so Dr. Kunze. Der OB wird weitere Gespräche mit der Midewa führen.

Erreicht hat er bisher Folgendes:

Der Anschluss wird kostenlos von der Midewa übernommen.

 

Da das Verbrennen von pflanzlichen Gartenabfällen immer mehr unsachliche Diskussionen hervorgerufen hat, sah ich mich gezwungen, einen Brief an unseren Landrat, Herrn Ulrich, zu schreiben.

 

 

Würchwitz, 11.01.2016

 

Sehr geehrter Herr Landrat Ulrich!

 

Betrifft Verbrennen von pflanzlichen Gartenabfällen

 

Ich wende mich heute mit einem Problem an Sie, welches vielen Bürgern unserer Ortschaft am Herzen liegt. Viele ältere Bürger sind über Jahre eng mit ihrem Kleingarten verbunden. Im Alter sollte diesen Menschen das Leben nicht noch schwerer gemacht werden. Sie besitzen kein Fahrzeug bzw. keine Fahrerlaubnis, sie wissen nicht, wie sie die pflanzlichen Gartenabfälle entsorgen sollen. Es sollte deshalb generell kein Verbot des Verbrennens geben. In Straßengräben und Feldwegen werden die Abfälle dann einfach entsorgt. Gemeindearbeiter haben zusätzliche Arbeiten zu tätigen. Weiter würden Gärten unbewirtschaftet werden und dadurch zusätzliche Schandflecke entstehen, die wiederum Unrat und Ungeziefer neuen Nährboden geben. Reduzierung auf 2 Wochen in den Monaten März und Oktober wäre ein annehmbarer Vorschlag oder zumindest ein Verbrennen im Oktober, hier ist das Brenngut in einem trockenen Zustand und von Kleintieren noch nicht als Winterunterschlupf bezogen. Schwarze Schafe wird es in dieser Angelegenheit immer geben. Die Presse MZ Zeitzer Ausgabe, gibt in dieser Problematik keine objektive Berichterstattung, es wird Vieles schlechtgeredet und entspricht nicht der Wahrheit. Auch in Vorbereitung und Durchführung der Landtagswahlen sollte es zu keinem Verbot kommen.

Zur Ortschaft Würchwitz gehören 6 Ortsteile. Wir, der Ortschaftsrat der Ortschaft Würchwitz, sprechen schon im Vorfeld mit den Bürgern über das Problem des Verbrennens, so dass Verstöße mir auch nicht bekannt sind.

Im Ortsteil Lobas haben wir ein Beispiel geschaffen, wo an einer Stelle im März und Oktober, einmal verbrannt wird, der Pächter dieser Fläche hat sie uns ganzjährig zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung gestellt.

Auch im Ortsteil Würchwitz wird ein Teil auf dem ehemaligen Schulhof der Sekundarschule verbrannt.

Sie sehen, sehr geehrter Herr Ulrich, dass wir an einer gemeinsamen Lösung interessiert sind, eine Lösung heißt aber auch, dass diese für alle Seiten annehmbar ist, ein einseitiges Verbot ist für mich keine Lösung.

In diesem Sinne hoffe ich auf Ihr Verständnis und verbleibe

 

mit freundlichen Grüßen

Klaus Rübestahl

Ortschaftsbürgermeister

 

Noch einige Worte zu dieser Problematik. Nach Einschätzung des Umweltministerium S/A, vom 10.01.2016, gab es keine Grenzwertüberschreitung an den 23 Meßstellen im Land bei Stickstoffoxid und Feinstaub.