Auszug - Anfragen und Informationen  

Der Oberbürgermeister Herr Thieme informiert über den Braunkohlestrukturwandel und die gegenwärtigen Aktivitäten der Stadt Zeitz, des Burgenlandkreises und von Unternehmen, entsprechende Strategien zu erarbeiten.

Informationen der Ortsbürgermeisterin:

Die Ortschaftsmittel 2019 sind an die Vereine, entsprechend des Beschlusses des Ortschaftsrates 35/VI/19 vom 06.05.2019 ausgezahlt worden.

Der Baubeginn für den Neubau einer Zisterne in Mahlen sei nunmehr am 01. Juli 2019 erfolgt. Im Boden sei Hausmüll gefunden worden. Dieser werde untersucht und entsprechend gesondert auf einer Deponie entsorgt.

Die L 194 - Waldstraße in Kayna sei seit einen Wasserrohrbruch am 10. Juni 2019 gegen 23:00 Uhr, nicht mehr befahrbar. Die MIDEWA mbH habe zunächst eine Havariebaustelle gemeldet. Danach stellte man fest, dass die Straße großflächig unterspült sei, sodass sie auf einer Länge von 35 Metern (170 m²) komplett erneuert werden müsse. Die Umleitungsbeschilderung wurde durch den Burgenlandkreis angeordnet und erfolgte erst nach Anzeige der MIDEWA mbH, dass eine Vollsperrung der Straße erforderlich sei, bis Mitte Juli.

Pressemitteilung der MIDEWA mbH vom 23.06.2019

„Straße nach Rohrbruch unterspült

Arbeiten am Trinkwasserversorgungsnetz in der L 194/Waldstraße in Kayna machen eine Vollsperrung der Straße bis 12. Juli erforderlich

Die Waldstraße in Kayna (Stadt Zeitz) bleibt voraussichtlich noch bis zum 12. Juli 2019 für den Durchgangsverkehr gesperrt. „Wir erneuern hier auf rund 35 Meter nach einer Havarie am Pfingstmontag die Trinkwasserversorgungsleitung“, informiert Ronny Dallmeier, Leiter Betrieb in der Niederlassung Saale – Weiße Elster der MIDEWA Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH. Leider müssten die Verkehrsteilnehmer auf der Landesstraße 194 durch Kayna dadurch Beeinträchtigungen in Kauf nehmen. Ronny Dallmeier: „Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.“

Diese Arbeiten seien jedoch unumgänglich, weil die Straße durch den Rohrbruch am 10. Juni, gegen 23 Uhr, großflächig unterspült wurde. Nach Rücksprache mit dem zuständigen Regionalbereich Süd der Landesstraßenbaubehörde mit Sitz in Halle (Saale) zeigte sich, dass circa 170 Quadratmeter des Straßenkörpers betroffen waren.

Zurzeit arbeitet MIDEWA daran, die in diesem Bereich befindliche Leitung zu erneuern. Das sei aus technologischer und wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, erklärt Ronny Dallmeier. Da die Unterspülung der Landesstraße nach dem Rohrbruch behoben werden muss, schließt sich der Wasserversorger an und erneuert die alte Gussleitung im unterspülten Straßenabschnitt.

Damit die Kunden jederzeit Trinkwasser haben, wurde eine Art Bypass gelegt – eine Umleitung für die Versorgungsleitung. Erst dann begann die Erneuerung des Versorgungsnetzes auf circa 35 Meter. „Mit diesen Arbeiten sind wir noch nicht ganz fertig. Aber ich hoffe, dass wir den neuen Teil unserer Leitung bis Ende der Woche in das bestehende Versorgungsnetz einbinden können“, sagt Ronny Dallmeier. Dann könnten die Straßenbauer ab Ende der Woche auch loslegen. Gemeinsames Ziel sei es, die Landesstraße 194 durch Kayna bis zum 12. Juli wieder befahrbar zu machen.

Anwohner hatten die MIDEWA Pfingstmontag informiert, dass es ein Problem mit der Trinkwasserleitung geben muss. „Die Straße war ein See“, blickt Ronny Dallmeier zurück. Einen Anlass für den Rohrbruch sieht der für die Region verantwortliche MIDEWA-Mitarbeiter nicht. Er vermutet Altersschwäche. Bedauerlich sei, dass circa ein Dutzend Haushalte in der Waldstraße einige Stunden ohne Trinkwasser auskommen mussten. Doch am Mittag des 11. Juni war der Rohrbruch provisorisch repariert. Damit war auch die Trinkwasserversorgung wiederhergestellt.“

Der seit Jahren „gefräste“ Straßenabschnitt der L 194 Ortsausgang Kayna bis Abzweig Waldbad, werde im Juli mit einer 6 cm – Asphaltdecke durch das Landestraßenamt Sachsen-Anhalt erneuert. Diese Maßnahme sei 2018 geplant (Mitteilung an den Burgenlandkreis).

Nach jahrelangen Bemühungen werde das Landesstraßenamt Sachsen-Anhalt die L 196 im Teilabschnitt Lindenberg (Höhe Kiesgrube) bis Ortseingang Wildenborn auf einer Länge von ca. 600 Metern durch eine 4 cm - Asphaltdecke über die volle Straßenbreite reparieren. Die Mittel kommen aus dem Reparaturfonds des Landesstraßenamtes. Man wolle den Teilabschnitt Wildenborn Ortslage nach Möglichkeit im Jahr 2020 reparieren.

Herr Ortschaftsrat Sauppe fragt nach dem Baubeginn der Kläranlage in Kayna.

Die Ortsbürgermeisterin könne dazu keine belastbare Aussage treffen. Sie verweist auf den AZV Weiße Elster / Hasselbach-Thierbach.

Herr Ortschaftsrat Rauschenbach fragt nach dem Stand des Objektes Waldstraße 5 (ehemaliges Kino) in Kayna.

1. Das Gebäude könne so nicht länger stehen bleiben, da durch den Teilabriss des Gebäudes das Ortsbild stark beeinträchtigt sei und Gefahren vom Gebäuderest ausgingen.
2. Warum habe die Ortsbürgermeisterin das Interesse der Diakonie gGmbH an einer Nutzung des Objektes nicht weiter verfolgt.

Die Ortsbürgermeisterin

zu 1. Der Teilabriss sei durch eine baurechtliche Verfügung des Bauordnungsamtes beauftragt worden. Da das gesamte Gebäude im Eigentum der Kommune unter Denkmalschutz stehe, habe die Verwaltung die untere und obere Denkmalbehörde im Verfahren zu beteiligen. Diese habe nur dem Teilabriss des Eckgebäudeteils (des älteren Teiles des Hauses) zugestimmt, der bereits einsturzgefährdet gewesen sei. Dieser sei im Dezember 2015 abgerissen worden.

zu 2. Im Amtsblatt „Michaelbote“ [vom 24.12.2016, Seite 21] sei die öffentliche Ausschreibung des Grundstücks erfolgt, die keine Resonanz hatte. (Die diesbezügliche Unterrichtung des Ortschaftsrates erfolgte am 09.03.2017.)

Parallel dazu habe die Ortsbürgermeisterin Kontakt zum Geschäftsführer der Diakonie Naumburg gGmbH aufgenommen. Dieser habe sich mit dem Projektentwickler KEWOG mbH das Objekt mehrfach angesehen und eine grobe Kostenschätzung erstellt. Im Ergebnis sei mitgeteilt worden, dass die Wirtschaftlichkeit nicht gegeben sei. Für den Fall, dass Fördermittel in erheblicher Höhe zur Verfügung gestellt werden könnten wäre man eventuell zu weiteren Gesprächen bereit.

Die Stadt Zeitz habe dann fristgerecht zum 10.11.2017 beim Landesverwaltungsamt einen Fördermittelantrag im Rahmen des LEADER-Programms eingereicht. Voraussetzung für eine mögliche Antragstellung über LEADER sei die Prioritätenliste, die vom LEADER-Management nach festen Kriterien erstellt werde. Dass LEADER-Management musste „leider mitteilen, dass Ihr Projekt derzeit einen Platz auf der Prioritätenliste außerhalb des finanziellen Orientierungsrahmens erhalten hat.“

Herr Ortschaftsrat Bartczak beklagt den erschreckenden Zustand des Gebäudes „Alte Mühle“ am Kirchplatz in Kayna.

Die Ortsbürgermeisterin verweist darauf, dass dieser Gebäudeteil in Privatbesitz sei. Das Gebäude stehe ebenfalls unter Denkmalschutz. Das Bauordnungsamt und die untere Denkmalschutzbehörde wären hier in der Pflicht gegenüber dem Eigentümer Maßnahmen einzuleiten.

Die Ortsbürgermeisterin bittet um das Einverständnis des Ortschaftsrates, den anwesenden Bürgern die Möglichkeit zu Fragen einzuräumen.

Dagegen erhebt sich kein Widerspruch.

Herr Rainer Starke, Kayna: Der Fußweg in der Burgstraße, direkt am Gebäude der „Alten Mühle“ sei durch Niederschlagswasser ausgespült und nicht mehr begehbar.

Herr Rudolf Herrmann, Kayna: Weshalb komme man bei der Suche nach dem Sitzungskalender des Ortschaftsrates Kayna - unter Nutzung der Suchmaschine Google - über die Homepage der Stadt Zeitz auf eine leere Seite?

Herr Steffen Thurm, Kayna: Werde auf dem Grundstück des AZV, Markt 10, der alte (Garagen)-Rohbau abgerissen? Der Vorbesitzer des Grundstückes habe seinerzeit dazu das nachbarschaftliche Einvernehmen nicht eingeholt.

Die nächste Sitzung des Ortschaftsrates 02/VII/19 werde am Donnerstag dem 29.08.2019, um 19:00 Uhr stattfinden.

Ein Terminplan für die Sitzungen des Ortschaftsrates Kayna im 2. Halbjahr 2019 werde vorgelegt.