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Vorlage - V/STR/40/0786/12  

Betreff: Jahresbericht 2011 - Bereich Sozialer Dienst / Wohngeld
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage Stadt Zeitz
Verfasser:Fachbereich Soziales Zeitz
Sachgebiet Soziales und Wohngeld
Federführend:Fachbereich Soziales Zeitz   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bildung, Soziales, Kultur und Sport Anhörung
04.06.2012 
Sitzung des Ausschusses für Bildung, Soziales, Kultur und Sport zur Kenntnis genommen   

Sachgebiet Soziales und Wohngeld

Sachgebiet Soziales und Wohngeld

 

 

Sozialer Dienst

 

Ich freue mich heute an dieser Stelle erneut über die Arbeit und die gesammelten Erfahrungen des Sozialen Dienstes berichten zu können.

 

Wie wir alle wissen, machen wachsende Arbeitslosigkeit, Armut und Familienkrisen den Sozialen Dienst immer notwendiger.

Unseren Dienst verstehen wir als einen Grunddienst, das heißt Anlaufstelle für alle.

Unsere Hilfe besteht darin, unsere Bürger angemessen zu unterstützen und ihre Eigenkräfte zu mobilisieren.

Die Rechtsgrundlage unserer Tätigkeit bilden die Sozialgesetze wie SGB I und X sowie das Bürgerliche Gesetzbuch.

Wir informieren, beraten und begleiten, wenn Bürger Schwierigkeiten und Probleme haben mit zum Beispiel Behörden, der Wohnung oder Wohnungslosigkeit, der Familie oder bei Überschuldung.

Wir unterstützen Menschen mit psychischen oder Suchtproblemen, mit Behinderungen, mit sozialen Schwierigkeiten und Menschen in Krisensituationen.

Dabei arbeiten wir mit anderen Institutionen wie Jugendamt, Jobcenter, Betreuungsbehörde, Vermietern usw. zusammen.

Unsererseits kann in dieser Hinsicht eingeschätzt werden, dass sich diese Zusammenarbeit in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert hat, wobei unsererseits darauf geachtet wird, die Aufgabenbereiche klar abzugrenzen.

Auch die anfänglichen Schwierigkeiten durch den Umzug des Jobcenters und der verbundenen Trennung von der Agentur für Arbeit konnten durch gemeinsame Absprachen gut überwunden werden.

 

 

Dass unser Sozialer Dienst immer stärker in Anspruch genommen wird, zeigen besonders die statistischen Erhebungen.

Im Jahr 2011 sprachen insgesamt 2687 Personen bei unserem Sozialen Dienst vor, das sind durchschnittlich 224 Bürger im Monat. Davon kamen 2068 Bürger zur Beratung und Hilfe bei der Bewältigung der Aufgaben des täglichen Lebens, zur Einholung von Auskünften und persönlicher Hilfe bei der Antragstellung  auf Leistungen wie ALG II, Grundsicherung, Befreiung von GEZ-Gebühren  u.a. Dazu kamen 129 Bürger, die wegen Schwerbehindertenangelegenheiten vorsprachen. Wir führten insgesamt 188 Hausbesuche bei Familien und Einzelpersonen durch.

Auch dieses Jahr sprachen bis 30.04.2012 bereits 851 Bürger in unseren Sprechstunden vor.

Zum Stand 30.04.2012 befanden sich 94 Familien und Einzelpersonen in ständiger Betreuung unseres Sozialen Dienstes.

Die Probleme sind sehr vielschichtig und finden sich in allen Bereichen des täglichen Lebens, vor allem aber in finanzieller Hinsicht und im familiären Bereich, wieder.

 

Des Weiteren stellten wir 2011 176 neue Sozialpässe der Stadt Zeitz aus und verlängerten 1051 Pässe. Gültige Pässe zum jetzigen Zeitpunkt: 765  mit 1836 Personen.

Beschwerden zur Zeitzer Tafel konnten in guter Zusammenarbeit mit dem CJD  immer schnell und unbürokratisch geklärt werden.

 

 

Der umfängliche Aufgabenkatalog unseres sozialen Dienstes ist die Folge der Komplexität der sozialen Problemlage, die einen breiten Handlungsrahmen erfordert.

 

 

Wohngeld

 

Im Aufgabenbereich Wohngeld ist es uns gelungen, die zeitnahe Bearbeitung der Wohngeldanträge und zwar innerhalb von 4 – 6 Wochen weiter zu stabilisieren.

Schwierigkeiten gab es auch hier zum Jahreswechsel durch den Umzug des Jobcenters, die aber durch eine gute Zusammenarbeit gemeistert werden konnten.

 

Durch Gesetzesänderungen beim Jobcenter sind die Anträge auf Kinderwohngeld leicht rückläufig, da es aber auch im Wohngeldgesetz 2012 Änderungen gab, wie höhere Kinderbetreuungsbeträge und Anerkennung von Unterhaltszahlungen sowie durch die Stundenreduzierungen der Mitarbeiterinnen konnte dies ausgeglichen werden.

Erhielten 2011 im Durchschnitt 924 Haushalte im Monat Wohngeld, sind es im Zeitraum Januar bis April 2012 im Durchschnitt  701  Haushalte, die monatlich Wohngeld erhielten.

 

Im Jahr 2011 wurde von unserer Wohngeldstelle insgesamt  2643 Fälle bearbeitet und

1,3 Mio. € Wohngeld kamen zur Auszahlung, im Zeitraum 01.01. – 30.04.2012 waren es 841 Fälle und ca. 300.000 €.