Auszug - Einwohnerfragestunde  

Herr Karsten Günther

Gustav-Mahler-Str. 26:

1. Frage:

Welche Inschrift wird das Mahnmal für die Opfer des Faschismus im Wortlaut tragen, wenn es wieder auf dem Altmarkt errichtet wird?

2. Frage:

Welche Mehrkosten entstehen durch den Abbruch des sichtbar äußerst massiven und keineswegs baufälligen Sockels zum Mahnmal für die Opfer des Faschismus?

Antwort:

Herr Dr. Kunze (Oberbürgermeister):

Zu beiden Fragen kann keine abschließende Antwort gegeben werden. Sie sind Bestandteil des Gesamtpakets.

Zur Inschrift wird darauf hingewiesen, es handelt sich um eine Versetzung des Mahnmals innerhalb der durch städtebaulichen Wettbewerb entstandenen Gestaltungsplanung. Zu den zukünftig anzubringenden Schriftzügen ist bislang keine feste Aussage möglich, da in der Geschichte mehrere Beschriftungen durch Stadtratsbeschlüsse dokumentiert sind. Dazu werden sicherlich noch Entscheidungen zu treffen sein.

Herr Moser

Am Eulengrund;

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister:

Weit länger als ein Jahr nach dem Erwerb der ZEKIWA-Immobilie für 95.000,00 € durch die Stadt Zeitz können Sie nach eigenem Eingeständnis noch immer keine Aussage treffen über die weitere Verwendung des Kaufobjektes und Folgekosten für den Stadthaushalt.

Nach der Aussage Ihres Stellvertreter, Herrn Otto, soll in ausschließlich nichtöffentlicher Sitzung über den städtischen Umgang mit der ZETTI-Immobilie informiert werden, was doch gar nichts anderes bedeuten kann als städtisches Kaufinteresse für dieses Objekt, ohne dass die Stadtbevölkerung Auskunft erhält über die weitere Verwendung des Kaufobjektes und Folgekosten für den Stadthaushalt.

Frage:

Trifft es zu, dass auch noch die ehemalige Filiale der Deutschen Bank in der Brüderstraße/Ecke Schulstraße nach der Sanierung durch einen Privatinvestor von der Stadt Zeitz als angemietetes Objekt genutzt werden soll?

Falls ja, wurde als Alternative die Sanierung der Immobilie durch die stadteigene Wohnungsgesellschaft erwogen sowie die nachfolgende Anmietung des Objektes von dieser stadteigenen Wohnungsgesellschaft anstatt von einem Privatinvestor?

Antwort.
Herr Dr. Kunze (Oberbürgermeister):

Zur Immobilie Deutsche Bank:

Gegenwärtig wird eine Studie für 3 Objekte erarbeitet, in welchem Objekt sich das Stadtarchiv zukünftig zur Erfüllung aller Aufgaben am ehesten unterbringen lässt. In dieser Studie ist u. a. auch das Objekt der ehemaligen Deutschen Bank (Brüderstr. 16/17) einbezogen. Eine andere Aussage kann im Moment nicht getroffen werden.

Zur damit verbundenen Frage des Privatinvestors ist zu sagen:

Es gab einen Eigentümer und dieser Eigentümer hat einen Käufer gesucht. Der Kaufpreis, der von diesem Käufer gezahlt wurde, war von der Stadt nicht leistbar. Demzufolge hat der andere Kaufvertrag stattgefunden.