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Auszug - Benennung der Fußgängerbrücke über den Wendischen Berg in "Tretrop-Brücke" ausgearbeitet von: Fraktion Freie Wähler  

33. Sitzung des Stadtrates Zeitz
TOP: Ö 19 Beschluss:VI/STR/STR/0589/17
Gremium: Stadtrat Zeitz Beschlussart: an Amt/Ausschuss verwiesen
Datum: Do, 14.09.2017 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 19:25
Raum: Friedenssaal
Ort: Rathaus der Stadt Zeitz, Altmarkt 1, 06712 Zeitz
VI/STR/STR/0589/17 Benennung der Fußgängerbrücke über den Wendischen Berg in "Tretrop-Brücke"
ausgearbeitet von: Fraktion Freie Wähler
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage Stadt Zeitz
Verfasser:Fraktion Freie Wähler
Fraktion Freie Wähler
Federführend:Vorsitzender des Stadtrates   

 

Veränderung der Anwesenheit:

Herr Schröder kommt ab 18.10 Uhr wieder hinzu. Damit sind ab diesem Zeitpunkt 32 stimmberechtigte Mitglieder des Stadtrates anwesend.

 

Herr Exler, Fraktion Freie Wähler, begründet und erläutert als Einreicher die Vorlage und beantragt folgende Änderung:

 

Der Antrag lautet:

Benennung der Fußgängerbrücke über den Wendischen Berg in „Eduard-Tretrop-Brücke“.

 

Im Namen der Fraktion Freie Wähler bittet Herr Exler um sofortige Entscheidung des Antrages im Stadtrat.

 

Der Vorsitzende des Stadtrates, Herr Borde, eröffnet die Diskussion.

 

Herr Musgiller, Fraktion der SPD, gibt einen Einblick in das Wirken von Willam Müller in Zeitz:

Die Stadt Zeitz habe im Jahre 1931 einen Architekturwettbewerb ausgelobt. Es ging um einen Entwurf für die Fußgängerbrücke über den Wendischen Berg. Gewonnen habe diesen Architekturwettbewerb ein Zeitzer Architekt namens William Müller. William Müller habe dann auch die Brücke gebaut im Auftrag einer Geraer Firma. Als Architekt habe William Müller in Zeitz und in Mitteldeutschland Spuren hinterlassen. Er hat in Müllershausen - einem kleinen Stadtteil von Zeitz – im Auftrag der Heimstätte die Bergsiedlung gebaut sowie mehrere kulturhistorische Dinge verwirklicht, wie zum Beispiel das Denkmal am Fürstenhof – Kleefeldplatz. Nach dem 2. Weltkrieg habe er im Hydrierwerk das Klubhaus einschließlich der ganzen Eingangssituation entworfen und gebaut, ebenso den Kindergarten in Tröglitz. Vor dem 2. Weltkrieg habe er die Vorstadtsiedlung in Dessau und Wittenberg geschaffen. Nach dem 2. Weltkrieg war er Leiter der Projektierungsabteilung im Hydrierwerk, später im Synthesewerk Schwarzheide und in der Hydrochemie in Böhlen - überall in gehobenen Positionen und mit vielen herausragenden Leistungen.

Herr Musgiller findet es unpassend, die Brücke nach jemanden zu benennen, der eigentlich für die Brücke nicht verantwortlich ist. Deshalb unterbreitet er den Vorschlag, eine Tafel an das Tretrop`sche Haus in der Schillerstraße anzubringen und damit auf die wirklich großen Leistungen von Eduard Tretrop hinzuweisen. Die Brücke sei von William Müller.

 

 

Die Fraktion Freie Wähler, verweist auf die Antragsbegründung und die Aussage, dass die Brücke von einer Firma gebaut worden sei. Natürlich habe Herr Tretrop diese Brücke nicht erbaut. Es sei nicht unüblich, dass Straßen oder Bauwerke nicht den Namen des Erbauers tragen und durchaus möglich, die Brücke im Gedenken an Eduard Tretrop zu benennen. Der Fraktion Freie Wähler gehe es darum, dem Antrag des Vereins Zeitzer Drahtseilbahn e.V. zu entsprechen, um Eduard Tretrop einen Gedenkort in unmittelbarer Nähe der Zeitzer Drahtseilbahn zu geben.

 

Frau Späte, Fraktion der CDU, beantragt die Verweisung an die zuständigen Ausschüsse.

 

Herr Borde lässt über den Geschäftsordnungsantrag von Frau Späte, der lautet:

 

Verweisung an die Ausschüsse“abstimmen.

 

Der Antrag erhält mehrheitliche Zustimmung.