Vorlage - V/STR/STR/0537/11
|
|
Der Stadtrat beschließt, dass sich der Oberbürgermeister, Herr Dr. Kunze, der Rettung des Tiergartens annimmt und eine Konzeption diesbezüglich erarbeiten lässt. Der Tiergarten ist mit konkreten Daten in das Stadtentwicklungskonzept zu verankern und den Kriterien von Rio zu unterstellen. Verhandlungen zum Erwerb dieses Waldes durch den Oberbürgermeister sind einzuleiten. Mit dem Land sind Kontakte diesbezüglich herzustellen.
Gesetzliche Grundlage: | GO LSA |
bereits gefasste Beschlüsse: | keine |
aufzuhebende Beschlüsse: | keine |
Begründung:
Der Tiergarten ist ein Stück Zeitzer Heimat. Wer Besitzer ist, interessiert die Bürger erst an zweiter Stelle. Zu keiner Zeit, auch nicht in der Zeit der armen DDR wurde so brutal mit der Natur Tiergarten verfahren, wie in der Zeit nach der Wende. Der Hickhack um die Verantwortung für dieses Naturareal sollte durch den Oberbürgermeister, Herrn Dr. Kunze, beseitigt werden. Wir beantragen, dass dieser Wald unter Naturschutz gestellt wird. Wir fordern einen sofortigen Stopp der Abholzung aus kommerziellen Gründen. Zur weiteren Begründung führen wir an, dass es sich um ein Überschwemmungsgebiet handelt, was viele Pflanzen beherbergt, die unter Naturschutz stehen. Beweise liegen vor!
Eine gemeinsame Verantwortung für den Erhalt dieses traditionsreichen Zeitzer Waldes sollten Vereine, Anliegergemeinden, der Naturschutz und die Stadt Zeitz übernehmen. Die unter ökologischer Sicht erzielten Einnahmen sollen der Pflege und Erhaltung dieses Waldes zugeführt werden.
Wir machen weiterhin darauf aufmerksam, dass sich Friedhofsatmosphäre auf das Gemüht und die Spiritualität der Menschen auswirkt. Wir wollen keinen „Totentourismus“. Unsere derzeitigen Friedhöfe sind bei rückgängigen Bevölkerungszahlen in der Lage, diese Probleme selbst zu lösen. Grundlage Agenda 21 von Rio de Janeiro, Naturschutzgesetz Sachsen-Anhalt.