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Vorlage - V/STR/32/1011/13  

Betreff: Bewilligung einer investiven Auszahlung während der vorläufigen Haushaltsführung
Produkt / Konto 12600.082100 - Brandschutz / Betriebs- und Geschäftsausstattung - Anschaffung eines neuen Hydraulischen Rettungssatz für die Feuerwehr der Stadt Zeitz

Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage Stadt Zeitz
Verfasser:Fachbereich Recht u. Ordnungswesen
SG Brand- und Katastrophenschutz
Federführend:Fachbereich Ordnungswesen   
Beratungsfolge:
Stadtrat Zeitz Entscheidung
11.07.2013 
39. Sitzung des Stadtrates Zeitz ungeändert beschlossen  (V/STR/32/1011/13)
Anlagen:
Prüfprotokoll

Der Stadtrat beschließt auf dem Produkt/Konto 12600

Der Stadtrat beschließt auf dem Produkt/Konto 12600.082100 – Brandschutz / Betriebs- und Geschäftsausstattung – Anschaffung eines neuen Hydraulischen Rettungssatzes – die Auszahlung in Höhe von 17.000,00 € für den Hydraulischen Rettungssatz für die Feuerwehr der Stadt Zeitz.

Die Anschaffung des hydraulischen Rettungssatzes ist im Rahmen der Gefahrenabwehr eine dringend notwendige Investition.

 

Die Deckung erfolgt aus dem Produkt 25200.082100 – Museum / Betriebs- und Geschäftsausstattung (Investitions-Nr. 2520013001 – Ankauf musealer Ausstattungen).

 

 

Begründung:

Gesetzliche Grundlage:

§ 96 GO LSA

 

 

Begründung:

 

Seit 1995 ist das Tanklöschfahrzeug 24/50 im Einsatzdienst der Feuerwehr Zeitz. Mit diesem Fahrzeug bekamen wir auch unseren „Hydraulischen Rettungssatz“. Dieser besteht aus einem Antriebsaggregat mit Verbrennungsmotor, einem Spreizer, einer Schere und Rettungszylindern. Die genannten Gerätschaften dienen dazu, eingeklemmte Personen aus verunfallten Fahrzeugen oder zwischen eingeklemmten Lasten zu befreien. Im Bereich der Industrie, konnten wir das Gerät zum Quetschen defekter Rohrleitungen erfolgreich einsetzen, um ein Auslaufen gefährlicher Medien zu unterbinden. Alle technischen Geräte dieser Art müssen sich einer regelmäßigen Prüfung unterziehen. Diesen Monat (Juni 2013) mussten die Geräte geprüft werden. Leider bekam unser Spreizer SP45, keine neue Plakette, da die Anforderungen der Sicherheitsbestimmungen nicht eingehalten werden konnten. Der hydraulische Rettungssatz ist damit außer Dienst gestellt. Eine Rettung von Menschen aus bedrohlichen Lagen, mittels Spreizer / Schere, ist dem nach gar nicht oder nur eingeschränkt möglich. Mit der Zeit wächst auch der technische Fortschritt. Kraftfahrzeuge sind durch sogenannte „höherfeste Bleche“ stabilisiert, Gasdruckdämpfer und Seitenaufprallschutz wurden extrem verstärkt.

Die Leistungsfähigkeit des Rettungssatzes ist dem leider nicht gewachsen. Mit solchen Problemen, mussten wir in der Vergangenheit bei der Ausbildung „Technische Hilfeleistung“ öfter leben. Schon im Jahr 2008 sollte der Spreizer „SP45“ ausgesondert werden. Nach mehrmaligen Drängen und Betteln bekamen wir noch mal die Plakette zur Zulassung.

Doch nicht nur die Leistungsfähigkeit im Einsatz steht im Vordergrund. Das System arbeitet mit einem Arbeitsdruck von 630 Bar. Eine Beschädigung der hydraulischen Schlauchleitungen kann schwerwiegende Verletzungen bei Einsatzkräften verursachen. Mittlerweile liegen einige Undichtigkeiten am Aggregat und am Bedienteil vor. Selbst wenn wir den Satz aus eigener Verantwortung einsetzen würden und der Einsatz zum Erfolg führt, brauch sich bloß ein Kamerad im Einsatz verletzen. An dieser Stelle werden sofort Prüfprotokolle der zuständigen Stellen und Kassen angefordert.

 

Um schnellstmöglich wieder einsatzbereit und leistungsfähig zu sein, ließen wir uns  Angebote für einen neuen Rettungssatz erstellen. Da uns bewusst ist, dass dies eine größere finanzielle Investition ist, machten wir den Vorschlag unser defektes Altgerät in Zahlung zu geben. Cirka 450 Euro ist unsere Altgerät wert. Das zeigt auch auf das eine eventuelle Reparatur völlig unwirtschaftlich ist.

 

Ebenfalls machten wir uns Gedanken über das geplante Fahrzeug, welche im Jahr 2015 in den Einsatzdienst gestellt werden soll. Wir suchten uns dem zu Folge einen genormten Rettungssatz aus, welcher unproblematisch auf ein anderes Fahrzeug umgesetzt werden kann. Somit ist es nicht notwendig einen weiteren Rettungssatz zum Fahrzeug zu kaufen. Ebenso ist das eventuelle Neugerät, eines der stärksten auf dem Markt. Nur so kann es auch die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre den Einsatz mit Erfolg bewältigen.

Zur Neubeschaffung werden aus diesem Grund cirka 17.000 Euro benötigt. Leider wurde diese Ersatzbeschaffung von Jahr zu Jahr verzögert.

Die Anschaffung des hydraulischen Rettungssatzes ist im Rahmen der Gefahrenabwehr eine dringend notwendige Investition.

 

Da dies nun eine investive Auszahlung während der vorläufigen Haushaltsführung ist, bitten wir um Ihre Zustimmung.

 

 


Anlagen:

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Prüfprotokoll (323 KB)