Geußnitz
Zu der Gemeinde Geußnitz gehören der Ortsteil Wildenborn mit der südlich gelegenen Siedlung Wildensee. Die durch Geußnitz und Wildenborn fließenden Bäche sind Zuflüsse der Lindenberger Schnauder.
Detailbeschreibung
Einwohnerzahl: 530
Fläche: 755 ha
Geußnitz wurde im Jahr 1147 erwähnt und gehörte bis 1944 zu Preußen. Mit der Verwaltungsreform am 25. Juli 1952 ging die Gemeinde Geußnitz an den Kreis Zeitz im Bezirk Halle und später dann 1994 zum Burgenlandkreis. Seit 1. Juli 2009 gehört die Ortschaft zur Stadt Zeitz.
Geht man durch den kleinen idyllischen Ort in Richtung Kastanienweg, entdeckt man die barocke Dorfkirche, die als Kulturkirche Sachsen-Anhalts eingetragen ist. Das Schiff der Dorfkirche wurde 1848 und 1849 in neoromanischem Stil erweitert, während der Turm des Vorgängerbaus erhalten blieb. In diesem wurden am 25. Oktober 1795 die Eltern des Komponisten Robert Schumann aus Zeitz getraut wurden. Eine Gedenktafel am Kirchenportal erinnert daran.
Der Kirchenbau von 1849 wurde Ende des zweiten Weltkrieges zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte zunächst ohne Turm, nur dessen als Chor genutztes Erdgeschoss blieb erhalten. Erst 1990 wurde das Turmobergeschoss samt barocker Haube wieder hergestellt.
Bei einem Besuch im Heimatmuseum „Alte Schule“ Kastanienweg 11, erfährt man beim Betrachten der Ausstellungstücke die interessante Geschichte über Geußnitz.
Geht man die Abzweigung Zeitzer Straße – Rödener Weg in der Ortsmitte entlang, entdeckt man ein in einer kleinen Anlage an einer Mauer angelehntes Steinrelief.
Dieses Steinrelief soll ein Pflugrad darstellen. Die Sage beschreibt, dass an der Stelle ein Großknecht den Kleinknecht erschlagen haben soll. Der Kleinknecht sollte im Auftrag des Großknechts den Pflugrad aus der Schmiede holen. Den jähzornigen Großknecht dauert das Fernbleiben des Kleinknechtes zu lange, so dass er ihn erschlug.
Von 1676 bis 1678 lebte die Urenkelin Martin Luthers, die Pfarrersfrau Maria Ruppe in Geußnitz.
Einrichtungen
Vereine
Sonstiges
Seit dem 4. September 1992 hat Geußnitz eine Partnerschaft mit der Gemeinde Sommerkahl im Landkreis Aschaffenburg (Bayern).