Kayna
Der schöne Ort Kayna liegt südöstlich der Zeitzer Kernstadt.
Seine Ortschaftsteile Lindenberg, Mahlen, Roda und Zettweil sind stark ländlich geprägt.
Durch den Ort Kayna fließt die Schnauder, sie gab dem Schnaudertal seinen Namen.
Detailbeschreibung
Einwohnerzahl: 1.216
Fläche: 1.387 ha
Um 700 gründeten die Wenden eine Siedlung mit dem Namen „Chuine“, was so viel wie „Kiefer“ bedeutet. Jedoch erstmals schriftlich erwähnt wurde der Ort 1064, durch Heinrich IV. Das Recht zur Durchführung von jährlich zwei Märkten verdankt Kayna Kaiser Matthias. 1632 erhielt der Ort sein Marktrecht.
Viele interessante Sehenswürdigkeiten und kleine Museen laden ein, dem Dorf einen Besuch abzustatten.
Der „Barbarossa-Keller“, das Tonnengewölbe aus dem 11. Jh. befindet sich unter der Turnhalle und gehört zu den Bauten des Königshofes. Im Jahre 1179 hielt Kaiser Friedrich I Barbarossa in Kayna einen Hoftag ab.
Sehenswert ist die 300 Jahre alte Barockkirche. Dort kann man noch Teile des romanischen Vorgängerhauses finden. Bemerkenswert ist der spätgotische Schnitzaltar aus dem frühen 16. Jh. mit seinen Holzfiguren.
In der Bahnhofstraße 4 befindet sich die „Kaynastube“ im ältesten Fachwerkhaus der Ortschaft. Sachzeugen vergangener Jahrhunderte sind in der Bohlenstube des Hauses zu sehen.
Eine weitere museale Einrichtung ist das Feuerwehrmuseum, welches im alten Gerätehaus von 1910 eingerichtet wurde.
Im historischen Klassenzimmer der „Alten Schule“ kann der Besucher Wissenswertes aus der vergangenen Schulzeit erfahren.
Im Ortszentrum befindet sich das Säulendenkmal zu Ehren der Gefallenen der Kriege und der Opfer von Gewalt, Flucht und Vertreibung, geschaffen von der Bildhauerfamilie Späte.
Das „Ährendenkmal“ von Alfred Späte (1979) vor der Turnhalle und der Milchkannenbrunnen von Christian Späte (2004) auf dem Markt erinnern an die Zeiten des Bauerndorfes.
Auf den Wanderwegen um Kayna, wie zum Beispiel dem „Maiweg“, können SpaziergängerInnen bei gesunder Waldluft Erholung finden.
Ein besonderes Highlight ist das 1934 erbaute Waldbad. Das Wasser zum Befüllen der Badebecken wird aus einer Quelle bezogen. Das idyllisch gelegene Bad ist von Bäumen umsäumt und lädt zum Schwimmen, Sonnen und Verweilen ein.