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Wirtschaftsminister Sven Schulze übergibt Fördermittelbescheid an Stadt Zeitz

Pressemeldung der Stadt Zeitz vom 03.02.2023

Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze übergab heute einen Fördermittelbescheid an Christian Thieme, den Oberbürgermeister der Stadt Zeitz. Die Stadt beabsichtigt die Erschließung und Vermarktung des Gewerbegebietes Radeland in Zeitz-Nord (Theißen). Ziel ist die Ansiedlung nachhaltiger Wirtschaft, etwa Elektromobilität und grüner Wasserstofftechnologie. Zunächst wird eine „Machbarkeitsstudie für ein nachhaltiges Gewerbegebiet Zeitz-Nord „Radeland“ einschließlich einer Erweiterungsanalyse“ erstellt. Die Gesamtinvestition von rund 145.000 Euro für diesen ersten Schritt, fördert das Land Sachsen-Anhalt mit rund 109.000 Euro im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW).

Zeitz und seine Ortschaften verfügen derzeit über keine freien Gewerbeflächen ab 1 ha Größe. Lediglich das Gewerbegebiet „Radeland“ ist mit 8,44 ha als Gewerbegebiet ausgewiesen, allerdings noch nicht entwickelt. Deshalb soll mit den Fördermitteln die Studie in Auftrag gegeben werden.

Industrie- und Gewerbeflächen spielen in den vom Kohleausstieg und Strukturwandel betroffenen Regionen eine tragende Rolle. Deshalb sind wir froh, die Machbarkeitsstudie für die Entwicklung eines vielversprechenden Areals in Zeitz zu fördern. Wir schaffen damit die Voraussetzungen für die künftige Ansiedlung von Unternehmen verschiedener Branchen, für neue Wertschöpfung und zukunftsfeste Arbeitsplätze,

so Wirtschaftsminister Sven Schulze.

Da das Land den Umstieg von fossilen Energieträgern auf Wasserstoff bei industriellen Prozessen durch die Förderung der Erschließung von Industrie- und Gewerbegebieten unterstützen wird, die auf Unternehmen zur Herstellung und Verwendung von „grünem“ Wasserstoff ausgerichtet sind, wird auch die Stadt Zeitz die Entwicklung der Wasserstoffinfrastruktur in der Region nach ihren Möglichkeiten unterstützen.

Ziel der Stadt Zeitz und seinen Ortschaften ist dabei die Entwicklung eines nachhaltigen, grünen Gewerbegebietes mit einer Fläche von 8,44 ha. Um dieses Vorhaben erfolgreich, zukunftsorientiert und unter Berücksichtigung aller örtlichen, demografischen und umweltrelevanten Aspekte zügig zu realisieren ist die Anfertigung einer Machbarkeitsstudie notwendig. Diese Studie soll neben einer plangebietsspezifische Standortanalyse eine gesamtstädtische Standortanalyse sowie die Betrachtung der Erweiterungspotentiale unter Klimaschutzbedingungen und ökologischen Aspekten mit Handlungsempfehlungen zur nachhaltigen Umsetzung der Gewerbegebietsentwicklung um 50 ha bzw. perspektivisch um 100 ha beinhalten.

Insbesondere zur Schaffung von Rahmenbedingungen für die Ansiedlung nachhaltiger Wirtschaft und für weiteres Wachstum und Transformation richtet die Stadt Zeitz deshalb ihren Fokus auf die Entwicklung und Erweiterung  des grünen  Gewerbegebietes in Zeitz- Nord „Radeland“. Vorliegende Studien zeigen bereits Möglichkeiten für den Burgenlandkreis auf, u.a. mit den Standorten Chemie- und Industriepark Zeitz, Südzucker / Bioethanol Zeitz und Deuben. Dafür ist aber Unterstützung nötig, welche das Land bereits zugesichert hat und mit der ersten Förderung unter Beweis stellt.

Gerade im Bereich der erneuerbaren Energien gibt es beträchtliches Potenzial, aber auch andere Firmen benötigen größere Flächen zur Ansiedlung. Einen Großteil seiner Industrie hat Zeitz vor mehreren Jahrzehnten verloren und jetzt bietet der Ausstieg aus der Kohleverstromung die Möglichkeit, dass sich Firmen, die sich mit neuen Ideen und für die Zukunft ausgerichteten Technologien beschäftigen, genau hier niederlassen. Neue Ansiedlungen sind enorm wichtig für Zeitz und die Region, denn ohne diese gibt es keine neuen Arbeitsplätze und keine steigenden Einnahmen. Mit einem ca. 50 ha großen Gewerbegebiet und einer „grünen“ Wasserstoffanbindung könnten wir die besten Voraussetzungen für nachhaltige und zukunftssichere Ansiedlungen bieten,

so Oberbürgermeister Christian Thieme.

Autor: Lars Werner, Pressesprecher, 03.02.2023 
Quelle: Stadt Zeitz