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Ein Zug auf Anti-Drogen-Kurs - Revolution Train stoppt am 23. und 24. August am Zeitzer Bahnhof

Pressemeldung der Stadt Zeitz vom 16.08.2023

Eine wirklich revolutionäre Art der Prävention können Schülerinnen und Schüler, Pädagogen, Eltern und Interessierte am 23. und 24. August am Bahnhof Zeitz erleben, denn an diesen zwei Tagen legt der „Revolution Train“ einen Stopp in Zeitz ein.

Der Zug beherbergt mehrere multifunktionale und mit viel Aufwand gestaltete Kinosäle, die die Besucher in den Bann der Handlung ziehen. Anhand einer wahren Begebenheit wird die Chronologie einer Suchtkarriere dargestellt. In den insgesamt sechs Waggons wird während der Veranstaltung eine typische Drogenkarriere zweier Protagonisten dargestellt und gleichzeitig wird intensiv die Stärke der jugendlichen Protagonisten der dargestellten Peer Group, die Drogen ablehnen oder sich im Laufe der Handlung kritisch und ablehnend mit Drogen auseinandersetzen, betont.

Während der gesamten Veranstaltung – insbesondere während der interaktiven Rollenspiele und Beiträge - werden die Werte einer gesunden Lebensweise diskutiert. Im Revolution Train wird aber nicht der sprichwörtliche pädagogische Zeigefinder erhoben, sondern den Gästen anhand der Situationen Gelegenheit gegeben, selbst Entscheidungen zu treffen und Konsequenzen für das eigene Leben zu erkennen – über Spaß und Leichtsinn, die Gefahr von Abhängigkeit und Kontrollverlust bis zu Kriminalität und körperlichem Verfall.

Entwickelt wurde der Zug vom Stiftungsfonds „Neues Tschechien“, welcher nach jahrelanger Vorbereitung nun in ganz Europa unterwegs ist um Aufklärungsarbeit zu leisten. Das gesamte Projekt ist bis ins Detail hinsichtlich der Ausstattung und didaktischen Umsetzung vordergründig auf das primäre Ziel ausgerichtet, Kinder und Jugendliche zum Thema zu informieren, aufzuklären, sie zu erreichen, emotional zu involvieren, zum selbstrefl ektierten Nachdenken zu bringen und schließlich auf eine eigene Entscheidung, vorzubereiten und sie dazu nachhaltig anzuregen. Der Revolution Train ist insbesondere darauf ausgelegt, um über die Gefahren des Suchtmittel- und Drogenkonsums aufzuklären, so dass es erst gar nicht zu einem gesundheitsschädlichen Konsum oder einer Sucht kommt.

Um zu bewirken, dass die Teilnehmenden tatsächlich angesprochen, erreicht, thematisch mitgenommen werden und ihre eigene Überlegung und Lösungsfindung nachhaltig im Kopf bleiben, wird im Revolution Train das Prinzip des multisensorischen Erlebnisses und der Interaktivität umgesetzt. Tatsächlich basiert das Projekt Revolution Train darauf, die Teilnehmenden unter Einsatz altersgerechter und multimedialer Darstellung, bei der möglichst alle Sinne angesprochen werden, und im Wechsel mit aktiver Beteiligung durch Befragung, Beantwortung und Interaktionen bzw. Rollenspielen auf effektivstem Wege zu erreichen, das Thema nahezubringen und darüber aufzuklären.

Dabei wurde bei der Projektausgestaltung stets darauf Wert gelegt, dass sich die Teilnehmenden der Geschichte nicht entziehen können, sondern die Informationen stets interessant dargestellt werden. So ist schon die aufwendig gestaltete Ausstattung im Zug beeindruckend. Zusammen mit der audiovisuellen Darstellung der Informationen, den ergreifenden Inhalten und den Wechseln zwischen der fi lmischen Darstellung, der Befragung und den beeindruckenden Übergängen von den Filmsequenzen in die aufwendig realitätsnah gestalteten Rollenspielsituationen, ist die Teilnahme an einem „Gang durch den Zug“ ein tatsächliches und intensives Erlebnis.

Wenn die Teilnehmer den Zug verlassen haben, ist dieses Projekt der primären Prävention noch nicht beendet. Nach einem gewissen Zeitabstand wird das Programm mit einem zweiten Teil – dem Folgeprogramm – fortgeführt. Die Moderatoren des Projekts besuchen die Schüler in ihren Schulen und diskutieren mit ihnen über Themen im Zusammenhang mit der im Zug erlebten Geschichte. Dabei wird zur Darstellung des Themas ebenfalls wieder auf den multisensorischen, multimedialen Ansatz zur Wissensvermittlung als auch auf Wiederholung und Nachhaltigkeit Wert gelegt. Zusätzlich werden auch die sozialen und intellektuellen Kompetenzen (Teambildung, Wettbewerbsverhalten, gemeinsame Ergebniserarbeitung, Meinungsbildung und Akzeptanz) angesprochen und praktisch gefördert. Das Folgeprogramm besteht nicht aus einer bloßen Wiederholung, sondern der Darstellung der Geschichte aus einem anderen Blickwinkel (multipositionaler Ansatz), um die Bandbreite und die Vertiefung

der vermittelten Informationen und das Rechtsbewusstsein zu erhöhen.

Am Mittwoch, den 23. August ist der Zug bis zumm Nachmittag für die Schulklassen der Zeitezr Schulen reserviert, welche den spektakulären Zug und das Programm in diesem erleben werden. Alle Interssierten können an diesem Tag ab 16 Uhr die Chancce nutzen um das 100 minütige Programm im Rahmen der Suchtprävention zu erleben. Alle 20 Minuten beginnt hier ein Rundgang im Zug, welcher an beiden Tagen auf einem der Gleise im Bahnhof geprkt wird. Am Donnerstag, den 24. August ist der Zug für die Gäste des Fachkräftetages, welcher im Bahnhof stattfindet, reserviert.

Ermöglicht wurde die Durchführung im Rahmen des Drogen-und Gewaltpräventionsprojektes „Stark statt breit“ der Stadt Zeitz in Zusammenarbeit mit zahlreichen Kooperationspartnern, welchen die Stadt dankt, durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeit des Fachbereiches Soziales der Stadt Zeitz und durch die finanzielle Unterstützung des Burgenlandkreises.

Autor: Lars Werner, Pressesprecher, 16.08.2023 
Quelle: Stadt Zeitz